Page 157 - Die Bedeutung des Intellektuellen Kampfs gegen den Darwinismus
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HARUN YAHYA                        155


              Speerspitze des  Atheismus. Die jahrhundertelang bestehende
              Uneinigkeit innerhalb der islamischen Welt bedeutet eine
              Schwächung des Islamischen Glaubens gegenüber der darwinisti-
              schen Bedrohung. Unter den derzeitigen Umständen ist es außeror-
              dentlich wichtig, dass die Muslime ihre internen Differenzen beile-
              gen und sich gemeinsam für die Wiederherstellung religiös-morali-
              scher Werte einsetzen.
                   Im Quran ermahnt Gott die Gläubigen folgendermaßen:

                   Und gehorcht Gott und Seinem Gesandten und hadert nicht
                   miteinander, damit ihr nicht kleinmütig werdet und euere
                   Kraft euch verloren geht... (Sure 8:46 – al-Anfal)
                   So enthüllt Gott, dass dadurch die Muslime geschwächt wer-
              den. Und in einem anderen Vers heißt es:

                   Und seid nicht wie jene, die gespalten und uneins sind,
                   nachdem die deutliche Botschaft zu ihnen kam; ihnen wird
                   schmerzliche Strafe zuteil. (Sure 3:105 – Al ‘Imran)
                   Wenn Muslime nicht entsprechend den moralischen
              Anforderungen leben, die Gott uns auferlegt hat, so liegt es daran,
              dass sie sich nicht entschlossen genug vereinen zum geistigen Kampf
              gegen den Atheismus. Um dieser Moralität zu genügen, bedarf es ei-
              ner entsprechenden Demut. Wer sie verloren hat, betrachtet sich
              selbst und seine Vorstellungen zwangsläufig als im Recht und blickt
              mit Verärgerung herab auf alle, die anders denken. Weil sie nie an ih-
              rer Überzeugung zweifeln,  zweifeln sie auch nie an sich selbst - in-
              folgedessen entwickeln und verbessern sie sich nicht. Sie möchten
              nur, dass ihre eigenen Ideen gehört, verbreitet und diskutiert wer-

              den. Sie können deshalb nicht zusammenarbeiten mit anderen, die in
              die gleiche Richtung wollen, und ignorieren deren Bemühungen. Ja,
              sie belächeln diese sogar. Aber im Quran wird die Lage dieser
              Menschen folgendermaßen beschrieben:


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