Page 105 - Der kleine Mann im Turm
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HarunYahya-Adnan Oktar
Ein ma te ria lis ti scher Glaube
Die Informationen, die wir bis her prä sen tiert ha ben, zei gen uns,
dass die Evolutionstheorie mit wis sen schaft li chen Befunden in kom -
pa ti bel ist. Die Behauptungen der Theorie über den Ursprung des
Lebens wi der spricht der Wissenschaft, die an geb li chen evo lu tio nä -
ren Mechanismen ha ben kei ne evo lu ti ve Kraft, und die Fossilien de -
monst rie ren, dass die er for der li chen Über gangs for men nie exis tiert
ha ben. Daraus folgt ganz si cher, dass die Evolutionstheorie als un -
wis sen schaft li che Idee bei sei te ge scho ben wer den soll te. Schon vie le
Vorstellungen, wie die des Universums mit der Erde als Mittelpunkt,
sind im Verlauf der Geschichte re vi diert wor den.
Doch die Evolutionstheorie wird auf der Tagesordnung der
Wissenschaft ge hal ten. Manche Menschen stel len Kritik an ihr so gar
als Angriff auf die Wissenschaft dar. Warum?
Der Grund ist, dass die Theorie für be stimm te Kreise ein un ver -
zicht ba rer dog ma ti scher Glaube ist. Diese Kreise sind der ma te ria lis -
ti schen Philosophie blind er ge ben und adop tie ren den Darwinismus,
weil er die ein zi ge ma te ria lis ti sche Erklärung ist, die vor ge stellt wer -
den kann, um das Funktionieren der Natur zu er klä ren.
Interessant ge nug ist, sie ge ben die se Tatsache von Zeit zu Zeit
zu. Ein wohl be kann ter Genetiker und in der Wolle ge färb ter
Evolutionist, Richard C. Lewontin von der Harvard Universität ge -
steht, er sei „zu al ler erst ein mal Materialist und dann
Wissenschaftler“:
„Es ist nicht et wa so, dass die Methoden und Institutionen der
Wissenschaft uns in ir gend ei ner Weise da zu zwin gen, ei ne ma te ri el le
Erklärung für die se phä no me na le Welt zu ak zep tie ren, son dern wir
sind ge zwun gen durch un ser a prio ri Festhalten an ma te ri el len
Ursachen ei nen “Ermittlungsapparat” und ei ne Reihe von
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