Page 102 - Das Wunder im Blut und Herz
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DAS WUNDER IM BLUT
UND HERZ
welche Weise eine Zelle ihe Aufgabe wahrnimmt, feindliche
Zellen zu bekämpfen, und wie sie dafür ausgerüstet ist.
Phagozyten kommen nie auf die Idee, eines Tages Sauerstoff
zu transportieren oder sich in eine Muskelzelle zu verwan-
deln. Sie bleiben stets ihrer Aufgabe treu, den Körper zu
verteidigen - zuverlässig, jeden Tag, jede Stunde. Ihr “Job” ist
schwierig und gefährlich zugleich, aber sie machen nie einen
Fehler, wenn es darum geht, feindliche Zellen zu erkennen
und zu orten. Es scheint, als könnten sie sehen, obwohl sie
keine Augen haben, und als könnten sie denken, obwohl sie
kein Gehirn haben. Sie stehen unter dem Befehl Gottes, Der sie
wie alles andere Leben auf dieser Erde auch makellos erschaf-
fen hat und sie jeden Augenblick beobachtet. Im Quran hat
Gott genau davon gesprochen:
Gott ist es, Der sieben Himmel erschaffen hat und vor der
Erde ebensoviel. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab,
damit ihr wisst, dass Gott Macht über alle Dinge hat und
dass Gott alle Dinge mit Seinem Wissen umfasst. (Sure
65:12 – at-Talaq)
Der Feind wird mit Zangen gepackt
Da die Neutrophilen, die in die Zellen eindringen, voll
ausgereifte Zellen sind, können sie sofort die Phagocytosis in
Gang setzen. Nachdem sie sich der Zelle genähert haben, wird
diese zunächst berührt. Dann fahren die Neutrophilen ihre
“falschen Füßchen” (zangenähnliche Greifarme) aus in ver-
schiedene Richtungen. Sie umgreifen die feindliche Zelle
und halten sie fest. Dadurch wird die feindliche Zelle
dem Neutrophil einverleibt, verliert ihre Membran
Harun
Yahya
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