Page 104 - Das Wunder im Blut und Herz
P. 104
DAS WUNDER IM BLUT
UND HERZ
die wesentlich größer als Bakterien sind.
Die Neutrophilen verdauen normalerweise die von ihnen
getöteten Zellen in sich selbst. Dabei werden allerdings durch
das abgetötete Bakterium soviele Toxine freigesetzt, dass sie
nach maximal 25 “verschlungenen” Bakterien das Neutrophil
selbst töten. So gesehen, opfern sich also die Neutrophilen auf,
damit der Körper überleben kann. Anschließend werden die
toten Neutrophilen von den Makrophagen “verschlungen”.
Die Makrophagen wiederum besitzen die Fähigkeit, ihre
eigenen Abfallprodukte auszustoßen, sodass sie sich nicht
selbst vergiften können. Deshalb können sie monate-, ja sogar
jahrelang ihrer Aufgabe nachkommen. 46
All das ist ein Beweis für die Allwissenheit Gottes, die wir
mit tiefem Erstaunen in jedem System entdecken können. Es
ist faszinierend, wie winzige lebende Zellen eine feindliche
Zelle erkennen und wirksam gegen sie vorgehen können.
Noch faszinierender ist, dass sie dazu auch in der Lage sind,
wenn sie auf den gleichen Feind irgendwann später treffen.
Zu diesem Zweck trennen die Makrophyten nach erfolgreich-
er Bekämpfung der feindlichen Zelle einen Teil davon, das
sogenannte Antigen, davon ab, das später sofort der
Wiedererkennung dient. Dieses Antigen trägt es dann auf
seiner eigenen Oberfläche mit sich herum wie einen Wimpel,
der wie ein Leitsignal dient für die Lymphozyten, die
eigentlichen Helden in diesem Kampf gegen Eindringlinge.
Dank dieser vorbereitenden Schutzmaßnahme der
Makrophagen können dann die Lymphozyten sofort den
Feind erkennen. Sobald sie wieder angreifen sollten, wer-
den sie sofort von den Leukozyten angegriffen und
zerstört.
Harun
Yahya
102