Page 108 - Das Wunder im Blut und Herz
P. 108
DAS WUNDER IM BLUT
UND HERZ
Um den Vormarsch ihrer Feinde zu stoppen, verfügen die
Lymphozyten über ein Arsenal chemischer Waffen. Es ist ein
unzweideutiger Beweis für die Schöpfung, dass Zellen, die
nur wenige Mikrometer groß sind, toxische Substanzen pro-
duzieren und an der jeweils richtigen Stelle adäquat einsetzen
können. Denn die Produktion toxischer Stoffe ist selbst für
Menschen mit technischen Hilfsmitteln ein komplizierter
Prozess. Aber in diesem Fall ist der “Giftmischer” eine
einzelne Zelle, die sich im Blutstrom bewegt und über keiner-
lei chemisches Wissen verfügt. Außerdem genügt es nicht,
dass “er” Toxine herstellen kann. “Er” muss auch wissen,
wohin damit und wie es eingesetzt werden soll. Ansonsten
würde “er” selbst daran zugrundegehen, und der zu
schützende Körper würde in feindliche Hände fallen.
Die Lymphozyten gehen bei alledem so offensichtlich
sorgfältig und überlegt vor, dass man glauben könnte, man
hätte es mit einem bewussten Lebewesen zu tun. Aber dieser
Vergleich würde insofern hinken, als selbst jeder bewusst han-
Eine T-Lymphozyte infiziert
vom HIV-Virus. Trotz ihrer
Kraft sind T-Lymphozyten hilf-
los angesichts der
Geschwindigkeit, mit der sich
der HIV-Virus beständig verän-
dert und sich für das
Immunsystem des Körpers selb-
st unkenntlich macht.
Harun
Yahya
106