Page 503 - Atlas der Schöpfung 3
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Harun Yahya
Gitts Worte fassen die
Schlussfolgerungen der Informationstheorie
zusammen, die während der letzten
Jahrzehnte zur Beschreibung von Ursprung
und Struktur von Information im Universum
entwickelt wurde und die inzwischen als
Teilgebiet der Thermodynamik anerkannt ist.
Die Ergebnisse jahrelanger Studien sind, dass
Information etwas ist, das sich von Materie unter-
scheidet und dass Information nicht auf Materie re-
duziert werden kann. Die Quellen von Information und
Materie müssen separat untersucht werden.
Die Wissenschaftler, die den Aufbau der DNS untersucht
haben, sagen, die darin enthaltene Information sei
außergewöhnlich. Da Information nicht auf Materie reduziert wer-
den kann, muss ihr Ursprung jenseits von Materie begründet sein.
George C. Williams, einer der Befürworter der Evolutionstheorie, gibt
zu, dass die meisten Materialisten und Evolutionisten dieses Ergebnis nicht
anerkennen wollen. Williams war viele Jahre lang ein starker Fürsprecher des
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Materialismus. In einem Artikel von 1995 erklärt er jedoch, die materialistische
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(reduktionistische) Sichtweise, die besagt alles sei Materie, sei falsch: z zu behaupten, ,
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der vergleichbaren Bereichen zu tun haben: Dem Bereich der Information und dem Bereich der
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g genetische Daten. .
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Materie… Diese beiden Bereiche werden niemals im herkömmlichen Sinn des Begriffs
“Reduktionismus“ zusammengeführt werden können… Das Gen ist ein Paket aus Informationen
und kein Objekt… Wenn in der Biologie von Genen, Genotypen und Genpools die Rede ist, dann handelt es sich dabei um
Information, nicht um objektive materielle Realität… Aus diesem Mangel an gemeinsamen Beschreibungsmöglichkeiten werden
Materie und Information zu zwei separaten Bereichen der Existenz, die getrennt voneinander, jeder innerhalb seines eigenen
Definitionsbereichs, betrachtet werden müssen. 50
Reduktionismus ist das Produkt der naiven Wissenschaft des 18. und 19. Jahrhunderts. Grundlage der dar-
winistischen Irrlehre ist die falsche Voraussetzung, das Leben sei so einfach, dass sein Ursprung mithilfe zufäl-
liger Ereignisse erklärt werden könne. Doch die biologische Forschung des 20. Jahrhunderts hat gezeigt, das dies
nicht der Fall ist. Phillip Johnson, ehemaliger Professor an der Universität von Kalifornien, Berkeley und Kritiker
des Darwinismus erklärt, dass der Darwinismus die Information als Grundlage des Lebens nicht berücksichtigt
habe, was zu falschen Schlussfolgerungen geführt habe:
Die biologische Forschung nach Darwins Zeit war vom materialistischen Dogma dominiert. Die Biologen mussten vorgeben,
Organismen seien wesentlich einfacher, als sie tatsächlich sind. Demnach wäre organisches Leben lediglich Chemie. Bringe man
die richtigen chemischen Stoffe zusammen, entstehe Leben. Demnach wäre die DNs ein rein chemisches Produkt. Wie es in einer
Ausstellung im Museum für Naturgeschichte in New Mexiko dargestellt wird, “…vulkanische Gase und Blitze ergeben DNS und
daraus entsteht Leben!“ Auf Fragen zu diesem Märchen erklärt der Sprecher des Museums, die Darstellung sei natürlich verein-
facht, aber grundsätzlich richtig. 51
Diese primitiven und oberflächlichen Hypothesen haben sich jedoch als haltlos erwiesen. Wie im ersten
Kapitel dieses Buches dargestellt, ist sogar die grundlegende, kleinste Form des Lebens, die Zelle, viel kom-
plizierter als angenommen, und sie enthält erwiesenermaßen außergewöhnliche Information. Es wurde gezeigt,
wie primitiv die Bemühungen, Information auf Materie zu reduzieren, waren (zum Beispiel die Formel:
Vulkanische Gase+Blitze=DNA=Leben). Johnson erklärt die Situation der reduktionistischen Wissenschaftler, die
daran arbeiteten, Information auf Materie zu reduzieren:
Reduktionistische Biologen achten nicht auf die Realität, sondern nur darauf, wie alles sein müsste, um das reduktionistische
Programm zum Ziel zu führen. Es ist wie mit der alten Geschichte des Betrunkenen, der seine Autoschlüssel in den Büschen ver-
loren hat, sie aber unter der Straßenlaterne sucht, weil “man im Licht der Laterne besser sieht“. 52
Heutzutage hören immer mehr Wissenschaftler damit auf, den Schlüssel an der falschen Stelle zu suchen und
entscheiden sich für den richtigen Weg. Anstatt vergeblich nach zufälligen Ereignissen für den Ursprung des
Adnan Oktar 501