Page 113 - Gottes Schöpfung in der Natur
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gestreckt. Nach der Wasserejakulation ziehen sie sich jedoch zusammen, um die
Körperlänge wieder zu verkürzen. Der Hautmantel wird wieder dünner, und
die Wasserhöhle im Körperinneren kann wieder mit Wasser gefüllt werden.
Die anatomische und funktionelle Ähnlichkeit zwischen dem
Muskularsystem von Tintenfischen und Oktopussen ist unübersehbar. Es gibt
jedoch einen wichtigen Unterschied: Statt der Longitudinalmuskeln des
Oktopus verfügt der Tintenfisch über eine sehnenähnliche Schicht, Tunika
genannt. Sie besteht aus zwei Schichten an der Innen- und Außenseite des
Körpers, ähnlich wie bei den Longitudinalmuskeln des Oktopus. Zwischen
diesen Schichten liegen Zirkularmuskeln. Zwischen diesen wiederum liegen die
Radialmuskeln in senkrechter Anordnung.
Die Augenstruktur eines
Tintenfisches ist extrem komplex
aufgebaut. Sie macht es möglich, die
Pupille zu fokussieren, indem die
Linse näher an die Retina
herangerückt wird. Auch das
eindringende Lichtvolumen kann
angepasst werden durch Öffnen und
Schließen der kleinen Lider neben
dem Auge. Ein derart komplexes und
wechselwirkendes System wie bei
Tintenfischen kann unmöglich mit
den Kategorien der Evolutionstheorie
erklärt werden. Das hat selbst Darwin
zugegeben, als er über dieses Thema
schrieb. 38