Page 108 - Gottes Schöpfung in der Natur
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KAPITEL 4
Reaktive
Schwimmsysteme
irbeltiere gehören zu den besten Läufern, besten Schwimmern und
am weitesten fliegenden Tieren der Erde. Der all diesen Fähigkeiten
Wzugrundeliegende Faktor ist dabei die Existenz eines Skeletts aus
hartem Material wie den Knochen, die ihre Form nicht verändern. Sie arbeiten eng
zusammen mit den Streck- und Beugemechanismen der Muskeln, die ständige
Bewegungen ermöglichen durch bewegliche Verbindungsteile.
Nichtwirbeltiere hingegen bewegen sich wesentlich langsamer als Wirbeltiere,
weil sie über kein Skelett verfügen.
Tintenfische zum Beispiel haben kein Skelett, obwohl sie umgangssprachlich oft
als “Fisch” bezeichnet werden. Aber sie entwickeln erstaunliche Fähigkeite, sich im
Wasser zu bewegen mit Hilfe eines hochinteressanten Systems. Ihr weicher Körper
ist bedeckt mit einer dicken Haut, unter die ein Tintenfisch große Wassermengen
resorbieren und anschließend mit Hilfe starker Muskeln wieder ausstoßen kann.
Dadurch kann er sich auch rückwärts bewegen.
Dieser Mechanismus der Tintenfische ist hochkomplex. An beiden Kopfseiten
befinden sich taschenähnliche Körperöffnungen. Durch sie wird Wasser eingesaugt
in eine Art zylinderförmiger Körperhöhle. Dann wird dieses eingesaugte Wasser
wieder mit großem Druck ausgestoßen durch eine enge Röhre direkt an der
Kopfunterseite. Dadurch können sich Tintenfische schnell rückwärts bewegen,
ähnlich wie beim Rückstoßprinzip.