Page 78 - Gottes Schöpfung in der Natur
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76 GOTTES SCHÖPFUNG IN DER NATUR
Sauerstoff zum Embryo und das ausgeatmete Kohlendioxid wieder nach
draußen. Die Eierschalen selbst sind erstaunlich dünn, aber trotzdem
kräftig, sodass die Körperwärme der brütenden Eltern zum Embryo
vordringen kann.
Ein notwendiger Verlust
Während des Ausbrütens verliert das Ei 16 % seines Wassergehalts
durch Evaporation. Lange Zeit glaubten die Wissenschaftler, dies wäre
schädlich für den Embryo und läge an der porösen Struktur der Eierschale.
Falsch! Der Grund liegt darin, dass der Embryo Sauerstoff braucht, aber
später auch genug Platz für die notwendigen Kopfbewegungen zur
Zerschlagung der Eierschale beim Ausschlüpfen hat. Der Wasserverlust
durch Evaporation ist also geplant, um das Ausschlüpfen zu ermöglichen.
Noch etwas kommt hinzu: Je nach Vogelart variiert die Höhe des
eingeplanten Wasserverlustes zwischen 15 und 20 % bei äußeren