Page 193 - Das Geruch und Geschmack Wunder
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            das am attraktivsten wirkende, leckerste Lebensmittel schnell verdirbt
            und ungenießbar wird. Dahinter steckt beträchtliche Weisheit. Ein Aspekt
            davon ist es uns daran zu erinnern, dass das Leben in dieser Welt ledig-
            lich vorübergehend ist, und dass es ein Fehler ist das Jenseits zu verges-
            sen und sich ausschließlich an das Leben zu klammern. Paradies ist, wo

            die Originale der infrage kommenden Geschmäcker durch alle Ewigkeit
            bestehen. Diese Eigenschaft des Paradieses wird in einem Vers offenbart:
                 Das Bild des Paradieses, das den Gottesfürchtigen verheißen ist, (ist
                 so): In ihm fließen Ströme von Wasser, das nicht verdirbt, und Ströme
                 von Milch, deren Geschmack sich nicht ändert, und Ströme von Wein,
                 köstlich für die Trinkenden, und Ströme von geklärtem Honig. Und
                 dort finden sie allerlei Früchte sowie Verzeihung von Ihrem Herrn.
                 Sind sie denen gleich, die ewig im Feuer bleiben müssen und denen
                 siedendes Wasser zu trinken gegeben wird, das ihre Eingeweide zer-
                 reißt? (Sure Muhammad, 15)

                 Einige Menschen können anderen nicht genug zu danken, wenn sie
            Ihnen Lebensmittel geben, wenn sie hungrig sind, wobei sie vollends ver-
            gessen, dass ihnen unser Herr ihre großartigen Geruchs- und
            Geschmackssinne gegeben hat. Die Lebensmittel, die von denen gegessen
            werden, die Gott undankbar sind, Der unzählige Segen erschaffen hat,
            werden folgendermaßen im Quran beschrieben:
                 Die Hölle, der sie ausgesetzt sein werden. Wie schlimm ist sie als
                 Lagerstätte! So wird es sein! Mögen sie es denn auskosten: Siedendes
                 Wasser und eitrige Flüssigkeit. (Sure Sad, 56-57)

                 Trinken werden sie aus einer siedenden Quelle. Keine Speise werden
                 sie dort erhalten außer Dornenkraut, das weder nährt noch den
                 Hunger stillt. (Sure al-Ghadschiya, 5-7)







                                         HARUN YAHYA
                                        (ADNAN OKTAR)
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