Page 77 - Das Geruch und Geschmack Wunder
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ie begegnen zu jedem Augenblick ihres Lebens ver-
schiedenen Gerüchen. So kann gesagt werden, dass wir
in einer Welt von Aromen leben, umgeben von
Gerüchen von Blumen, Bäumen, Nahrungsmitteln,
Tieren, industriellen Erzeugnissen, bakteriellem Zerfall
und anderen Menschen.
Wenn wir auf diese Welt schauen, die auf tausenden von Arten von
Aromen aufgebaut ist, zeigt sich ein ziemlich auffallendes Gleichgewicht
und Harmonie: Wir mögen die Gerüche von Substanzen, die uns nützlich
sind, und sind angewidert von denen schädlicher Substanzen.
Die Gerüche von lebenswichtigen Nahrungsmitteln für unseren
Körper erwecken in uns ein Gefühl des Vergnügens und bringen uns da-
zu Hunger für sie zu empfinden. Der Geruch von kochendem Essen regt
uns an zu essen, wenn wir hungrig sind. Während des Genießens des
Essens ernähren wir auch zur gleichen Zeit unsere Körper. Auf der ande-
ren Seite wird der Geruch des Essens nicht reizvoll erscheinen, wenn un-
sere Körper mit der Verdauung beschäftigt sind und wir das Gefühl ha-
ben, nicht mehr essen zu müssen.
Jene Gerüche andererseits, die wir als unangenehm beschreiben,
sind normalerweise für uns schädliche Substanzen. Wir können leicht gif-
tige Chemikalien an ihrem Geruch identifizieren. Der unerträgliche
Gestank, der von verfaulten Früchten oder Fleisch ausgeht, warnt uns ih-
nen fernzubleiben. Dies sind unangenehme Gerüche, die wegen bakteri-
eller Aktivität entstehen.
Es ist unbestritten, dass diese Reaktion auf Gerüche von entschei-
dender Bedeutung für die menschliche Gesundheit ist. Als allgemeine
Regel gilt, dass gefährliche oder schädliche Substanzen sofort an ihren
üblen Gerüchen ausgemacht werden können. Petersilie zum Beispiel
HARUN YAHYA
(ADNAN OKTAR)