Page 97 - Das Wunder der Stechmücke
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HARUN YAHYA
kann, sind Fragen, die die Theorie nicht beantworten kann. Doch
zuallererst müssen wir fragen: Wie kam es zu der „ersten Zelle“?
Da die Evolutionstheorie die Schöpfung und jede Art über-
natürliche Intervention ausschließt, muss sie behaupten, die „erste
Zelle“ sei zufällig im Rahmen der gegebenen Naturgesetze aufge-
taucht, ohne irgendein Design, einen Plan oder ein anderes
Arrangement. Der Theorie zufolge muss unbelebte Materie eine
lebende Zelle produziert haben, als Ergebnis zufälliger Ereignisse.
Doch diese Behauptung widerspricht dem unerschütterlichsten
Grundsatz der Biologie:
„Leben entsteht aus Leben“
Nirgendwo in seinem Buch bezieht sich Darwin auf den
Ursprung des Lebens. Das primitive Wissenschaftsverständnis
seiner Zeit beruhte auf der Annahme, Lebewesen hätten eine sehr
einfache Struktur. Seit dem Mittelalter war die Hypothese der
spontanen Entstehung weithin akzeptiert, die davon ausgeht, dass
nicht lebende Materialien zusammen kommen und lebende
Organismen bilden können. Man glaubte beispielsweise, Insekten
entstünden aus Nahrungsmittelresten und Mäuse aus Weizen.
Obskure Experimente wurden ausgeführt, um solche Theorien zu
beweisen. So legte man Weizenkörner auf ein schmutziges Tuch
und wartete auf die Mäuse, die doch nach einer Weile auftauchen
mussten.
Auch Maden, die sich in faulendem Fleisch entwickelten, gal-
ten als Beweis für die spontane Entstehung. Erst viel später fand
man heraus, das die Würmer nicht spontan im Fleisch auftauch-
ten, sondern dass deren Larven von Fliegen dort abgelegt werden,
unsichtbar für das menschliche Auge.
Noch als Darwin den Ursprung der Arten schrieb, war die
Auffassung, Bakterien entstünden aus toter Materie, in der wis-
senschaftlichen Welt allgemein anerkannt.
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