Page 168 - Eine historische Lüge: Die Steinzeit
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                  Ein Zweitausend Jahre alter Analogcomputer, der
                  das evolutionistische Szenarium zunichte macht

                  Im Jahr 1900 wurde in der westlichen Einfahrt zur Ägäis zwischen den
             Inseln Kreta und Kythera ein gesunkenes Schiff entdeckt, das sich als eines
             der ersten großen Unterwasserfunde der modernen Archäologie heraus-

             stellte. Das Schiff war beladen mit Figuren und Amphoren, nun in
             Fragmente zerbrochen. Die meisten Fundstücke stellten sich als das Werk
             griechischer Künstler der frühen vorchristlichen Zeit heraus. Doch unter
             ihnen befand sich eine vollständig mit Kalk überzogene Apparatur aus
             Bronze, deren Zweck unbekannt war. Nach jahrelanger Forschung entdeck-

             te man, dass das mysteriöse Artefakt ein verblüffend kompliziertes wissen-
             schaftliches Instrument war.
                  Als der Apparat langsam trocknete, platzten sein Holzgehäuse und in-
             nere Teile auf und gaben den Blick auf vier flache Scheiben frei. An der
             Innenseite eines Zahnrades befand sich eine Inschrift, die sich als schwierig
             zu entziffern erwies. Wissenschaftler hielten das Ganze zunächst für ein

             Instrument zu Navigation. Viele weitere Vorstellungen über den Zweck die-
             ses Objektes kamen auf, doch man konnte seinen Zweck nicht erklären. Die
             Spekulationen dauerten bis 1951, als Yale Professor Derek J. de Solla Price
             sich des Apparates annahm.
                  Um diesen rekonstruieren zu können, nahmen Price und seine grie-

             chischen Kollegen Untersuchungen mit Hilfe von Röntgen- und
             Gammastrahlen vor. Im Innern des Mechanismus fanden sie eine Art
             Getriebe, bestehend aus mehreren verschieden großen Zahnrädern. Nach
             aufwendigen Berechnungen, die die ursprünglichen Proportionen der
             Getrieberäder zutage förderten, kam Price zu einem erstaunlichen Schluss:
             Die alten Griechen hatten einen Apparat entworfen, mit dem man die ver-

             gangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Bahnen der Sonne, des Mondes
             und der Planeten bestimmen konnte. Der “Antikythera Apparat” war ein
             2000 Jahre alter Analogcomputer.   1
                  Diese Entdeckung widerlegte die Behauptung der Evolutionisten, dass
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