Page 62 - Eine historische Lüge: Die Steinzeit
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             in ter pre tie ren die Werke so, dass sie in die Märchenszenerien der
             Evolutionstheorie pas sen. Sie be haup ten, das Wesen, die ge ra de erst zu
             Menschen ge wor den wa ren, Bilder von Tieren mal ten, die sie ent we der
             fürch te ten oder jag ten und dass sie dies un ter den über aus pri mi ti ven
             Bedingungen der Höhlen Taten, in de nen sie leb ten. Doch die Techniken,

             mit de nen die se Werke ver fer tigt wor den sind, zei gen, dass die se Künstler
             ein tie fes Verständnis be sa ßen und dass sie in der Lage wa ren, die ses ein -
             drucks voll dar zu stel len.
                  Die ver wen de ten Maltechniken zei gen auch, dass sie kei nes wegs un ter

             pri mi ti ven Bedingungen leb ten. Die Zeichnungen an den Höhlenwänden
             sind nicht ein mal ein Beweis da für, dass die Menschen je ner Zeit in die sen
             Höhlen leb ten. Die Künstler kön nen durch aus in na he ge le ge nen, reich hal -
             tig aus ge stat te ten Wohnstätten ge lebt, doch sich ent schie den ha ben, ih re
             Bilder an Höhlenwände zu ma len. Welche Emotionen und Gedanken sie
             da zu brach ten, das wuß ten nur die Künstler selbst. Viel ist über die se Bilder

             spe ku liert wor den, doch die un rea li stisch sten Spekulationen sind die, dass
             sie von Primitiven Wesen ge malt wur den. Ein Bericht der BBC in ih rem
             Science-Web vom 22. Februar 2000 ent hielt fol gen des über die
             Höhlenmalereien:

                  … [wir] dach ten, sie stamm ten von pri mi ti ven Menschen. Doch zwei
                  Wissenschaftlern zu fol ge, die in Südafrika ar bei ten, ist die se Ansicht
                  über die ur zeit li chen Maler völ lig falsch. Sie glau ben, die Bilder sei en
                  Beweis für ei ne kom ple xe, mo der ne Gesellschaft. 10

                  Wenn un se re heu ti gen Kunstwerke in ei ni gen Tausend Jahren ein mal
             mit der sel ben Logik un ter sucht wür den, so ent stün de even tu ell ei ne
             Debatte dar über, ob die Menschen des 21. Jahrhunderts ein pri mi ti ver

             Volksstamm wa ren oder ei ne fort ge schrit te ne Zivilisation. Würden in 5000
             Jahren un be schä dig te Bilder von mo der nen Künstlern ent deckt und kei ne
             schrift li che Dokumentation über un se re Zeit hät te über lebt, was wür den
             die Menschen der Zukunft wohl über un se re Zeit den ken?
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