Page 40 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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Harun Yahya
Das Auge ist ein sehr kompliziertes System, welches aus der Kombina-
tion von 40 verschiedenen empfindlichen Teilen besteht. Lassen Sie uns jetzt
an nur eines dieser Teile denken. An die Augenlinse... Wir bemerken es mei-
stens nicht, aber was es uns ermöglicht, dass wir unsere Umgebung ganz
klar erkennen können, ist, dass die Augenlinse sich ständig automatisch
scharf einstellt. Wenn Sie wollen, können Sie ein kleines Experiment dazu
machen: Heben Sie ihren Zeigefinger in Augenhöhe. Schauen Sie zuerst auf
Ihre Fingerspitze und dann auf die Wand dahinter. Immer wenn Sie Ihren
Blick von Ihrem Finger auf die Wand und zurück richten, werden Sie fühlen,
wie sich das Auge auf die geänderte Entfernung einstellt.
Diese Einstellung wird von den kleinen Muskeln um die Augenlinse
herum durchgeführt. Bei jeder Änderung der Blickrichtung haben diese
Muskeln eine wichtige Funktion und veranlassen, dass das Licht im richti-
gen Winkel gebrochen wird und dass Sie den Gegenstand, den Sie betrach-
ten, ganz klar sehen können. Die Augenlinse führt diese Einstellung Ihr
ganzes Leben lang durch, ohne einen Fehler zu machen. Fotografen nehmen
an ihren Fotoapparaten die gleiche Einstellung mit ihren Händen vor, und
sie bemühen sich sehr darum, die richtige Scharfeinstellung zu erhalten.
Heute werden viele Kameras hergestellt, die die Scharfeinstellung automa-
tisch vornehmen, aber keine Kamera kann eine solch schnelle und voll-
kommene Scharfeinstellung wie das Auge durchführen.
Damit das Auge sehen kann, müssen die ungefähr 40 Hauptbestand-
teile, die dieses Organ bilden, gleichzeitig existieren, und sie müssen in Har-
monie funktionieren. Die Linse ist nur eins von diesen Teilen. Obgleich alle
anderen Teile wie die Hornhaut, Bindehaut, Regenbogenhaut, Pupille, Reti-
na, Augenmuskeln und Tränendrüsen existieren, wird das Auge in kurzer
Zeit zerstört und seine Sehfunktion verlieren.
Gegenüber dieser komplizierten Struktur des Auges verliert die
Behauptung der "Kette der Zufälle", die von den Evolutionisten aufgestellt
wird, ihre Bedeutung. Denn damit das Auge funktionieren kann, muss es mit
allen seinen Teilen zur gleichen Zeit existieren. Ein evolutionistischer Wis-
senschaftler gesteht diese Tatsache folgendermaßen zu:
Eine Eigenschaft, die Augen und Flügel gemeinsam haben ist, dass bei-
de nur dann funktionsfähig sind, wenn sie voll entwickelt sind. Einfach
ausgedrückt: ein halbentwickeltes Auge kann nicht sehen. 13
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