Page 42 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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Bogengänge
Hörknochen des
Mittelohrs
Schnecke
Eustachische
Röhre
Trommelfell
Gehörgang
Das tadellos designte Mittelohr muss ein wichtiges Gleichgewicht auf-
rechterhalten. Der Luftdruck innerhalb des Mittelohrs muss derselbe sein wie
der atmosphärische Aussendruck. Dies wird gewährleistet durch einen dün-
nen, druckausgleichenden Luftkanal zwischen Mittelohr und Mundhöhle,
der Eustach’schen Röhre.
Das Innenohr
Was wir bisher untersucht haben, betraf die Schallschwingungen im
Außen- und Mittelohr. Die Schwingungen werden verstärkt und weitergege-
ben, doch alles geschieht bisher mechanisch. Anders ausgedrückt, noch
hören wir keinen Ton.
Der Prozess, durch den die mechanische Bewegung in Töne umge-
wandelt wird, findet im Innenohr statt. Dort befindet sich ein mit einer Flüs-
sigkeit gefülltes, spiralförmiges Organ, die Cochlea.
Der innerste Teil des Mittelohrs ist der Steigbügelknochen, der durch
eine Membran mit der Cochlea verbunden ist. Die mechanischen Schwin-
gungen aus dem Mittelohr werden durch diese Verbindung auf die Flüssig-
keit des Innenohrs übertragen.
In ihr erzeugen sie Wellen. Die Innenwände der Cochlea sind mit Flim-
merhärchen bedeckt, den Stereociliae, die durch diese Wellen in Bewegung
geraten. Sie bewegen sich exakt im Rhythmus der Wellen in der Flüssigkeit.
Wird ein lauter Ton empfangen, entsteht eine stärkere Welle, und eine
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