Page 52 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
P. 52

Harun Yahya


               hen würde. Gehen wäre dann für uns ein riesiges Problem, wir hätten sehr
               plumpe und unbewegliche Körper. Sogar das Hinsetzen wäre sehr anstren-
               gend. Wegen der Beanspruchung bei solchen nur leichten Bewegungen
               könnte unser Beinknochen schnell brechen. Das Skelett ist jedoch so
               gebaut, dass es dem Körper jede Bewegung einwandfrei erlaubt.
                    Alle Eigenschaften des Skeletts sind von Gott erschaffen worden, und
               Er erschafft sie immer noch. Gott fordert die Menschen, die Er schuf, mit die-
               sen Worten dazu auf, über diese Wahrheit nachzudenken:

                    ... Und betrachte die Knochen, wie Wir sie zusammensetzen
                    und alsdann mit Fleisch bekleiden... (Sure 2:259 – al-Baqara)
                    Die Verantwortung des Menschen ist, sich darüber Gedanken zu
               machen, die Macht seines Schöpfers anzuerkennen und ihm zu danken.
               Gott, Der die Knochen einmal schuf und mit Fleisch bekleidet hat, ist in der
               Lage, dies noch einmal zu tun. Diese Tatsache ist im Quran folgendermaßen
               beschrieben:

                    Will der Mensch denn nicht wahrhaben, dass Wir ihn aus
                    einem Samentropfen erschufen? Und siehe da, er hält sich für
                    Unseren (kompetenten) Widersacher. Und er stellt mit Uns
                    Vergleiche an und vergisst dabei, dass er selbst eine Schöp-
                    fung ist. Er spricht: "Wer belebt die Gebeine, wenn sie zerfal-
                    len sind?" Sprich: "Leben wird ihnen Der wiedergeben, Wel-
                    cher sie zum ersten Mal erschuf, denn Er kennt jegliche
                    Schöpfung." (Sure 36:77-79 – Ya Sin)


                    Koordination im menschlichen Körper
                    Die Systeme des Menschen arbeiten miteinander in Einklang und Har-
               monie, zu einem bestimmten Zweck, nämlich, um die Lebendigkeit des Kör-
               pers zu gewährleisten. Die alltäglichen kleinen Bewegungen, wie das Atmen
               und sogar das Lachen, sind ein Resultat perfekter Koordination.
                    In uns steckt ein großes, unglaublich komplexes Netzwerk, das ständig
               in Bewegung ist. Sein Ziel ist es, den Körper am Leben zu erhalten. Das
               kann man am besten im Bewegungsapparat des Körpers erkennen. Denn für
               die einfachsten Bewegungen müssen Skelett, Muskeln und Nervensystem
               perfekt zusammenwirken.
                    Die erste Voraussetzung für eine gute Koordination im Körper ist ein

                50
   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57