Page 107 - Für denkende Menschen
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Nasenloch
                           Höhlung der Hitze-Detektoren
                           Auge ohne Lid
                    Giftdrüse





                                                         Zahnrinde
                                                   langer spitzer Zahn
                                              lange spitze Ersatzzähne
                                            Greifzähne

                                               Atemloch während der Ernährung

                                                      Greifzähne

                                                        Zunge mit Riechorgan
                     elastisches Gewebe zwischen
                     den Unterkieferknochen
                kräftiger muskulöser Schwanz
                                                                                       Gallenblase

                                            Klapper

                           männliche Paarungsorgane

                                                                       Fettschicht
                                                                 Därme
                                                          Nieren               Magen
                  Haut



                   DIE KLAPPERSCHLANGE
                   Die Hitze-Detektoren, die sich in den Gesichtshöhlen an der Vorderseite des
                Kopfes der Klapperschlange befinden, erkennen die Infrarot-Strahlen, die durch die
                Körpertemperatur ihres Opfers verursacht werden. Diese Wahrnehmung ist so emp-
                findlich, dass die Schlange einen Temperaturunterschied von 1/300 Grad in ihrer
                Umgebung feststellen kann. Sie kann mit Hilfe ihrer gespaltenen Zunge, die ihr
                Geruchsorgan ist, ein Eichhörnchen, das sich bewegungslos in der Dunkelheit etwa
                einen halben Meter vor ihr befindet, wahrnehmen. Nachdem die Schlange den Ort
                ihrer Beute festgestellt hat, nähert sie sich bis zu ihrem Angriffsabstand. Dann
                spannt sie ihren Hals wie einen Bogen an und stürzt sich mit großer
                Geschwindigkeit auf ihre Beute. Dabei schlägt sie ihre Giftzähne, die auf kräftigen
                Kiefern sitzen, die sie bei Bedarf bis zu 180 Grad aufsperren kann, in die Beute.
                Das ganze geschieht mit einer Geschwindigkeit, die mit der Geschwindigkeit eines
                Autos vergleichbar wäre, das in einer halben Sekunde von 0 auf 90 km/h beschleu-
                nigt würde. Die Länge der Giftzähne, beträgt ungefähr 4 Zentimeter. Sie sind die
                tödliche Waffe der Klapperschlange. Das Innere dieser Zähne ist ausgehöhlt und
                mit den Giftdrüsen verbunden. Sobald die Schlange beißt, ziehen sich die
                Drüsenmuskeln zusammen und pressen das Gift mit großem Druck durch die
                Zähne in das Fleisch des Opfers. Das Gift der Schlange lähmt dessen
                Zentralnervensystem und führt dadurch zum Tod. Nur 0,028 g des Giftes mancher



                                                                             Die Zeichen in den Lebewesen 105
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