Page 112 - Für denkende Menschen
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EIN GESCHICKTER JÄGER: DAS CHAMÄLEON












































                                                          Die Zunge

                                                          Die Zunge des Chamäleons ist in seinem Maul wie ein
                                                          Akkordeon zusammengefaltet. In der Mitte seiner Zunge gibt
                                                          es einen Knorpel, der ein spitzes Ende hat. Wenn sich die
                                                          kreisförmigen Muskeln in der Zungenspitze zusammenziehen,
                                                          schnellt die Zunge heraus. Die Zunge des Tieres ist mit einer
                                                          schleimigen und klebrigen Flüssigkeit bedeckt. Wenn das
                                                          Chamäleon sich dem Opfer genügend weit genähert hat, öff-
                                                          net es sein Maul und schleudert seine Zunge blitzartig auf die
                                                          Beute. Die Länge der klebrigen Zunge erreicht durch ineinan-
                                                          der gefügte Muskeln das 1,5 -fache ihrer Ausgangsgröße. Die
                                                          Zeitspanne, in der die Zunge die Beute fängt und sich in das
                                                          Maul zurückzieht, beträgt nur eine zehntel Sekunde.

                                                          Die Tarnung
                                                          Wenn es sich um Tarnung handelt, ist das Chamäleon wohl
                                                          das erste Tier an das man denkt. Es ändert seine Farbe gemäß
                                                          der Umgebung, in der es sich befindet. Auf dem linken Bild
                                                          kann man die Spur eines auf dem Rücken des Chamäleons
                                                          kurz belassenen Farnes erkennen. Es wird angenommen, dass
                                                          sowohl Veränderungen des Lichts, als auch der Temperatur
                                                          eine Rolle bei diesen Reaktionen spielen. Jedoch ist sich das
                                                          Tier der Fähigkeit, seine Farbe zu ändern, was ihm einen
                                                          großen Vorteil einbringt, nicht bewusst. Ohne dass das Tier
                                                          etwas dazu leistet, ist sein Körper so erschaffen, dass es
                                                          selbständig die Farbe seiner Umgebung annimmt.

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