Page 153 - Für denkende Menschen
P. 153
hen nicht jeweils für sich in den Einzelwesen. Mit anderen Worten; Tiere wie
Bienen und Termiten, die kollektiv “Bauten” errichten, merken gar nicht, was sie
als Einzelwesen tun. Es gibt einen Verstand, der über ihnen allen steht, der all
diese Taten kontrolliert und sie das vollkommene Resultat hervorbringen lässt,
indem er alle Arbeiten der einzelnen Tiere koordiniert.
Wir haben erwähnt, dass Allah uns im Quran beschreibt, wie den Bienen die
Herstellung des Honigs “eingegeben” wurde. Dasselbe gilt auch für Termiten und
alle anderen Tiere.
Zweifellos wurde dieses Verhalten den Tieren “beigebracht” und sie wurden
so “programmiert”, dass sie ihre Aktivitäten erfolgreich durchführen. Denn einen
solch komplizierten Bau können Menschen nur dann errichten, wenn sie eine
jahrelange Ausbildung in Architektur gemacht haben und indem sie viele
Werkzeuge verwenden. Es ist offensichtlich, dass diese Lebewesen, die weder
Verstand noch Bewusstsein wie die Menschen besitzen, speziell erschaffen wur-
den, um diese Leistungen zu vollbringen. Sie stellen ein Zeichen dar, wodurch
das endlose Wissen und die unendliche Macht ihres Schöpfers demonstriert wer-
den.
Sicherlich sind angesichts dieser großen architektonischen Wunder nicht die
kleinen Geschöpfe die, denen Lob und Bewunderung gebühren, sondern Allah,
der sie mit dieser Fähigkeit erschaffen hat.
ACKERBAU IM TERMITENHÜGEL
Einige Termiten züchten Pilze in den Gärten, die sie
in ihrem Wolkenkratzer errichtet haben, um sich zu
ernähren. Doch diese Pilze entwickeln als Folge ihres
Wachstums Wärme, die das
Temperaturgleichgewicht stört. Übermäßige
Temperaturzunahme müssen die Termiten unbedingt
ausgleichen. Sie bedienen sich dabei interessanter
Maßnahmen, um die Innentemperatur des Nestes
konstant zu halten. Die entstehende Wärme erreicht
den zentralen Turm (Luftloch). Die Luft strömt durch
die kleinen Kanäle, die in der Nähe der Wände lie-
gen, von wo sie in die seitlichen Luftöffnungen
gerät. Hier wird der Sauerstoff abgegeben und das
Kohlendioxid, das die Termiten und die Pilze abge-
ben aufgenommen. Aus diesem Grund arbeitet ein
Termitennest für die ganze Kolonie wie eine riesige
große Lunge. Die Luft wird gekühlt, während sie
durch das haarfeine Kanalsystem strömt.
Auf diese Weise strömt die kühle und sauerstoffrei-
che Luft mit einer Geschwindigkeit von ca. 12
cm/Minute in den Bau und die Innentemperatur
bleibt ständig bei 30° C.
Ansicht eines Pilzgartens
der Termiten
Die Zeichen in den Lebewesen 151