Page 18 - Für denkende Menschen
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DAS ATMUNGSSYSTEM:
Zum Atmen fährt die Larve ein kleines
Röhrchen aus, das die Wasseroberfläche
durchstößt. Durch dieses Röhrchen wird
ihr Atmungssystem mit Sauerstoff ver-
sorgt.
Währenddessen hängen die Larven
kopfüber unter der Wasseroberfläche.
Ein zähflüssiges Sekret verhindert das
Eindringen von Wasser in die Öffnun-
Mücken im gen, durch die die Larve atmet.
Puppenstadium
Die von Blut ernährten, wachsenden Eier werden
in den Sommer- oder Herbstmonaten vom Mücken-
weibchen auf feuchten Blättern oder in ausgetrock-
neten Teichen abgelegt. Als erstes sucht die Mutter-
mücke nach einem geeigneten Boden, indem sie
dazu ihre empfindlichen Fühler, die sich unter ihrem
Abdomen befinden, verwendet. Wenn sie einen
geeigneten Platz findet, legt sie ihre Eier, deren
Länge nicht mehr als 1 mm beträgt. Sie werden ein-
zeln oder in Reihen angeordnet. Einige Arten legen
ihre Eier so, dass sie sich in der Form eines Floßes
verbinden. In solchen Gelegen befinden sich manch-
mal bis zu 300 Eier.
Die von der Muttermücke mit Sorgfalt gelegten
weißen Eier beginnen sofort, dunkler zu werden und
sind nach zwei Stunden vollkommen schwarz. Diese
Puppe
Farbe verhindert, dass sie von anderen Insekten und
Vögeln entdeckt werden und bildet damit für die
Eier einen wichtigen Schutz. Außer den Eiern ändert
sich auch die Farbe mancher Larven entsprechend Larven
der Umgebung, in der sie sich befinden, auch dies
dient ihrem Schutz.
Die von bestimmten Faktoren abhängige
Farbänderung bedarf komplizierter chemischer
Prozesse. Natürlich ahnen weder die Eier, die
Larven, noch die Muttermücke etwas von den
Farbänderungen, die während ihrer unterschiedli-
chen Entwicklungsstadien stattfinden. Natürlich ist es
auch unmöglich, dass diese Lebewesen solch ein
System selbstständig gebildet hätten, oder dass solch
ein System zufällig entstanden sein sollte. Die
Mücken waren seit dem ersten Moment ihrer Existenz, bei ihrer Schöpfung,
bereits mit diesen Systemen ausgerüstet.
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