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18. Sommer Nr. 3/2024
Unsere Bauern ....
Seit 20 Jahren versucht die Tierwohl und Sozial-
EU Kommission den soge- standarts, befürchtet wird
nannten Mercosur Pakt mit auch eine noch verstärkte
Südamerika abzuschließen Abholzung der Regen-
Immer wieder gibt es in wälder zugunsten der euro-
den einzelnen Ländern päischen Automobil- und
massiven Widerstand Chemieindustrie und der
gegen das größte Freihan- südamerikanischen Groß-
delsabkommen der Welt. landwirtschaft.
Es geht hauptsächlich um Im Jahr 2019 stand das
den zollfreien Import von Abkommen kurz vor dem
Millionen Tonnen Abschluss, doch ein Veto
Rindfleisch aus Brasilien Österreichs legte das
und Argentienien in Vorhaben auf Eis. Auch
Richtung EU. Sollte diese Frankreich und Belgien
Vereinbarung tatsächlich positionierten sich gegen
in Kraft treten wäre dies den Vertrag. Seitdem war
für viele in der heimischen es still geworden um das
Landwirtschaft das Ende. umstrittene Abkommen.
Unsere kleinstrukturierte Angesichts aktueller
Landwirtschaft kann mit Krisen flammt die Debatte
den Preisen der nun wieder auf. Österreichs
Günstig und gesund lebten die Burschen und Mädels auf der
Alm. Die Arbeit war hart, aber nützlich. Dafür brauchte es kein Massenproduktion unmög- Landwirtschaftsminister
Fitness.- oder Mentaltraining. lich mithalten. Totschnig hat sich vor kur-
In den Mercosurstaaten zem klar gegen Mercosur
gibt es kaum Klimaschutz, gestellt.
Die „Fackei“ fühlten sich sichtlich wohl als Sommerfrischler
auf der Alm, wurden sie doch mit dem besten Futter versorgt, Die Aufgabe der Kinder war es, die Bauersleute auf dem Feld
das es nur dort oben gab: Almkräuter und Molke aus der Käse- mit Wasser zu versorgen, wobei man schon selbst einmal durstig
produktion. werden konnte. Der Durstlöscher konnte auch Milch sein.