Page 23 - Ausgabe Nr_2019_03_neu
P. 23

Nr. 3/2024 Sommer                                                                                       23.
                       „Schön is so a Ringlspiel“




          Immer  im  Frühling  fand  Mädels auf eine Mitfahrt  umzudrehen,  oder  sich  leicht. Dann musste man
          sich  der  „Rummelplatz“  ein. Dann zeigten sie ihr  vor  der  Fahrt  einzudre-  selber  weiter  antauchen.
          der  Familie  Siebenhandl  Geschick  beim  Auswei- hen. Auch sich gegensei-     Mancheiner  schaffte  es,
          in Kitzbühel ein auf sei- chen  und  Anpuffen  der  tig zu halten war erlaubt.  bis er oben anstand. Dann
          nem Weg quer durch Ös-     anderen Autos.            Die Kinder erfanden im-    haute der Aufpasser eine
          terreich.                  Eine Attraktion war auch  mer  neue  Varianten  für  Latte  zwischen  Schiff
          Die Kinder mussten dann  das Kettenkarussell. Eine  das Ringelspiel.            und Boden, dass man jäh
          für vierzehn Tage in Kitz- Fahrt kostete fünf Schil-  Dann  gab  es  da  auch  gebremst  wurde,  bevor
          bühel in die Schule gehen.  ling.  Nicht  jeder  vertrug  kleine und große Schiffs-  man herauspurzelte.
          Hatte  man  das  Glück,
          dass so ein Siebenhandl-
          kind in der eigenen Klas-
          se landete, wurde man zu
          einer  Freifahrt  am  Ket-
          tenkarussel  eingeladen.
          Deshalb wurden die Kin-
          der des „Tingel Tangels“,
          wie es die Alten nannten,
          auch  sofort  in  die  Klas-
          sengemeinschaft  aufge-
          nommen.  Gute  Schüler
          waren  sie  zwar  nicht,
          aber  beneidet  haben  wir
          sie  doch  um  ihr  recht
          freies Leben und die tol-
          len  Vergnügungsgeräte,    Die  Familie  Siebenhandl  zog  mit  dem  Vergnügungspark  durch  ganz  Österreich  und
          die sie ja pausenlos gratis   machte jedes Jahr Station in Kitzbühel, wo sich die Kinder schon auf das Kettenkarussell
                                     und das Autodrom freuten. Neben dem Spielplatz Wagnerstraße hatte alles genug Platz.
          benützen durften.
          Da gab es ein Autodrom,  die,  für  damalige  Ver-   schaukeln.  Komischer-     Eine  Schießbude,  eine
          das  besonders  von  den  hältnisse,  rasante  Fahrt.  weise  wurde  es  einem  Bude mit Überraschungs-
          Buben  belagert  wurde.  Manche  mussten  sich  bei  zu  hoher  Schaukelei  tüten und eine Bude mit
          Die  Autos  waren  nicht  sogar übergeben, was die  eher schlecht als mit dem  Süßigkeiten rundeten das
          alle  gleich  schnell  und  Angestellten des Ringel-  Kettenkarussell. Die An-  Vergnügen ab.
          wendig.  Bald  war  ein  spiels  in  Kauf  nahmen.  gestellten  wurden  aber  Schön wars!
          „morz Gris“ um die bes-    Die  besonders  Mutigen  nicht  müde,  die  Leute
          ten  Wagen.  Die  Halb-    getrauten sich sogar  ih-  anzuschubsen,  ob  groß,
          wüchsigen luden auch die  ren  Sitz  unter  der  Fahrt  ob klein, ob schwer oder











              in Sachen Wärme-, Kälte-, Schall- & Brandschutz, Einblasdämmung.
                       Zuhause kaum mehr auszuhalten???
                       Dann komm zu uns, dann kannst du
                        deinen Arbeitswillen voll entfalten.
                          Und noch eine BITTE AN ALLE,
                 verändert die Kaufgewohnheiten nach der Krisenfalle.
   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28