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Alles unter






         einem Dach                                                                                                                                                                                           Restaurant mit Ausblick





                                                                                                                                                                                                                     JOHANNES ORTNER: Das Dach des jetzigen Bank-
                                                                                                                                                                                                              gebäudes ist leider nur wenigen zugänglich, aber es bietet einen
                                                                                                                                                                                                              traumhaften 360-Grad-Blick. Ich habe mich immer schon gefragt,
                                                                                                                                                                                                              warum dieser nicht vermarktet wurde. Ganz oben zu sein und
                                                                                                                                                                                                              auf die Stadt zu blicken, ist traumhaft. Wir haben hier wirklich die
                                                                                                                                                                                                              Chance, etwas Einzigartiges zu schaffen, denn der Blick sucht
                                                                                                                                                                                                              in Innsbruck seinesgleichen. Unser Ziel ist es, auch Leute anzu-
                                                                                                                                              Stadtbesichtigung: RLB-Vorstandsvorsitzender Johannes Ortner mit den
                                                                                                                                              Architekten Christoph Pichler und Johann Traupmann in Wien      locken, die extra wegen des tollen Ausblicks zu uns kommen.

                                                                                                                                                                                                                     CHRISTOPH PICHLER: Auch wir Architekten lieben
                                                                                                                                                                                                              das einzigartige Panorama in Innsbruck. Gerade die Silhouette der
                                                                                                                                                                                                              Berge bietet unglaublich viel, und wir haben in unserem Entwurf
                                                                                                                                                                                                              mit Verglasungen und bewusst gesetzten Öffnungen gespielt,
                                                                                                                                                                                                              um faszinierende Ausblicke zu ermöglichen.



                   Auftraggeber
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                   und Architekten
                   im GespräcH                                           Vier Sterne                                                          Bankbesuch mit

                   von Silke Artner                                      für das RAIQA                                                        Cappuccino


                                                                                JOHANNES ORTNER: Ein Hotel steht immer für                           JOHANNES ORTNER: Ein Kaffeehaus
                                                                         Kommunikation und Begegnung – überall auf der Welt, aber             steht für Zeit, Unterhaltung und Genuss. Dort will
                                                                         natürlich gerade in der Touristenmetropole Innsbruck. Die Vor-       ich zur Ruhe kommen, vielleicht Zeitung lesen oder
                                                                         stellung, ein Top-Hotel im Gebäude zu haben, das nicht isoliert      Freunde treffen. Ein Wohlfühlort, passend zum
         Eine Bank ist eine Bank ist eine Bank.                          ist, sondern auch Bereiche mit der Bank teilt und so für ein inno-   RAIQA.
         Aber muss das so sein? DAS  RAIQA zeigt,                        vatives und spannendes Miteinander sorgt, begeistert uns.
         dass in einem Bankgebäude deutlich mehr                                                                                                     JOHANN TRAUPMANN: Nicht um-
         stecken kann als Kundenschalter, Geld-                                 JOHANN TRAUPMANN: Es war zentraler Teil der                   sonst nennen viele von uns ihr Lieblingskaffeehaus
         automaten und Schließfächer. RLB-Vor-                           Aufgabe, etwas vom Bestandsobjekt zu erhalten und – so haben         auch „verlängertes Wohnzimmer“. Das bedeutet Ge-
         standsvorsitzender Johannes Ortner hat                          wir es gelesen und verstanden – damit etwas aus der Geschichte       mütlichkeit, Entspannung, Austausch. Die schöne
         mit den RAIQA-Architekten Christoph                             der Bank und des Ortes in das neue Projekt mitzunehmen. Wir          – und akzeptierte – Tradition des Kaffeehauses ist ja,
         Pichler und Johann Traupmann in Wien                            wollten den Bestand nicht einfach in ein Hotel umbauen, so           dass man einen kleinen Braunen bestellt und dann
         über den hybriden Charakter des neuen                           bliebe nichts vom ursprünglichen Objekt übrig. Unser Gedanke         stundenlang sitzen bleiben kann.
                                                                         war es, von einer kompakten Bebauung zu einem Leerraum zu
         Gebäudes und seine einzelnen „Bestand-                          kommen – in der Architektur nennt man das „from mass to void“.              CHRISTOPH PICHLER: Im RAIQA ge-
         teile“ gesprochen: von neuen Arbeits-                           Und wir haben das Atrium entwickelt, das im Grunde in seiner         nießen Bankkunden vielleicht vor oder nach ihren
         welten über das gemütliche Café bis hin                         gesamten Struktur das Skelett des Bestandsobjekts und tatsäch-       Bankgeschäften einen Kaffee, und Bankmitarbeiter
         zur internationalen Hotelkette und                              lich als solches erleb- und erfahrbar ist. Unser Entwurf fördert     verlagern Besprechungen vielleicht ins Café und
         einem Raum für die beeindruckende                               Beziehungen – der Hotelgast, der zu seinem Zimmer geht, blickt   Fotos: Franz Oss  lassen es dadurch zum sozialen Raum des Unter-
         Kunstsammlung der Bank.                                         hinunter und sieht Bankmitarbeiter und Cafébesucher.                 nehmens werden.
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