Page 30 - Das Raiqa Q#1
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JOHANNES ORTNER: Kunst im öffentlichen
Raum ist häufig geprägt von Skulpturen. Das klassische
Reiterstandbild finden wir beispielsweise in vielen Städten
Europas. Doch es gibt auch andere Zugänge, die gut um-
gesetzt neue Akzente bringen und die Menschen in das
Kunstwerk mit hereinholen. Mir gefällt zum Beispiel die
Lichtinstallation 47,16°Nord der Sparkasse, weil das Werk
unerwartet in einer sonst dunklen Passage auftaucht.
Die Elemente verändern sich und so entsteht immer wie-
3 Lichtinstallation 47,16°Nord auch im RAIQA eine große Rolle spielen.
der etwas Neues. Mit einem neuen Art-Space wird Kunst
GEORG WILLI: Dieser Gang ist zum Magneten geworden, auf Instagram und allen
Social-Media-Plattformen finden sich unzählige Bilder mit Touristen und dieser Wand. Es zeigt,
dass gute Lösungen große Akzeptanz finden und Kunst nicht eine Sache für einige wenige
ist. Der öffentliche Raum gehört uns allen, und deshalb soll Kunst im öffentlichen Raum für
möglichst viele ansprechend sein, möglichst viele bewegen oder möglichst viele zum
Denken anregen.
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BTV Stadtforum
JOHANNES ORTNER:
Die Architektur an diesem Ort ist
klar und mächtig. Das Spiel der GEORG WILLI:
Betonelemente mit dem Glas und Dieser Platz ist städtebau-
der reinweißen Fassade passt lich stimmig inszeniert. Die
zum Raum und vor allem auch Spannung, die der moderne
zum Inhalt des Gebäudes. In der Bankbau der BTV mit dem
Architektur finde ich es wichtig, historischen Gebäude dane-
dass das Haus auch zum Bewohner ben erzeugt, und der spezielle
passt. Raiffeisen denkt anders als Bodenbelag machen aus der
andere Unternehmen oder Banken, Gilmstraße einen sehr anspre-
weshalb unser neues Quartier und chenden und modernen Ort.
unsere neue Bank eine andere Sie ist zudem wie die Adam-
Atmosphäre ausstrahlen werden. gasse, in der Raiffeisen sitzt,
Aber gelungen ist dieser Ort allemal eine wesentliche Verbindung
und in Sachen moderner Architektur in die Innenstadt.
sicherlich einer der gelungensten
der Stadt.