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  Wie sieht ein Entlastungstag aus?
Die letzte Nahrung, die ein Faster zu sich nimmt, darf weder gären noch faulen. Sie soll nicht aus tierischem Eiweiß bestehen (Fleisch, Eier, Fisch, Milch, Quark und Käse) und nicht aus Getreide (Brot- und Backwaren, Nudeln, Getreidespeisen). Nur Obst verhält sich im Körper völlig neutral und es kommt nicht zu Faul- und Gärungsprozessen.
Essen Sie am Entlastungstag bitte nur Obst. Zum Frühstück, zum Mittag- und Abendessen, auch zwischendurch. Essen Sie, soviel Sie wollen. Sie dürfen sich satt essen. Essen Sie nicht zu viele Äpfel, denn diese sind appetitanregend. Auch keine Riesenmengen an Weintrauben essen.
Essen Sie insgesamt 1- 2 Äpfel, kombiniert mit Bananen, Birnen, Weintrauben, Pfirsichen, Nektarinen, Ananas, reifen Mangos, Melonen, Kiwis, Heidelbeeren, Erdbeeren, Kirschen. Trinken Sie, so viel Ihr Durst- gefühl verlangt. Wahrscheinlich werden Sie weniger trinken als gewöhnlich, weil Sie durch Obst reichlich Wasser aufnehmen.
Trinken Sie keinen Bohnenkaffee und keinen Alkohol! Kräutertees, stilles Wasser,
stark verdünnte Obstsäfte sind erlaubt. Wer an Bohnenkaffee gewöhnt ist und Kreis-
laufprobleme befürchtet, kann morgens und eventuell nachmittags einen leichten
schwarzen Tee trinken, der mit etwas Honig und Zitronensaft gewürzt wird. Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie das Rauchen schon am Entlastungstag einstellen. Während des Fastens ist Rauchen
nicht erlaubt, denn Ihr Stoffwechsel hat genug mit der Entgiftung zu tun. Im Übrigen ist Fasten
der ideale Einstieg in ein nikotinfreies Leben. Während des Fastens hat auch der „trainierte Raucher“ kein Bedürfnis nach Genussgiften.
Sie können, wenn Sie wollen, gerne auch zwei Entlastungstage vorschalten. Das ist doch wirksamer, z.B. bei Übergewicht sind zwei Entlastungstage sehr
zu empfehlen.
Wer kein Obst verträgt, kann im Ausnahmefall gedünstetes Gemüse ohne Fett
oder Gewürze nehmen. Je nach Ihrem körperlichen Zustand werden Sie am Entlastungstag eine mehr oder weniger starke „Harnflut“ erleben. An diesem
Tag schwemmt der Körper einige Liter gespeicherte Flüssigkeit aus. Sie werden also häufiger auf die Toilette müssen. Denken Sie bitte auch an warme Woll-
socken und gegebenenfalls zusätzliche warme Unterwäsche. Es könnte sein, dass Sie in der Fastenkur leicht frieren.
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