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Respekt fürs Holz
Sei es die Auffrischung eines liebgewonnenen Möbelstückes oder ein moderner Ausbau für Küche und Bad: Die AXMASS- Schreinerei in Wettingen kümmert sich aufmerksam, preisbewusst und mit grossem Engagement um jeden Kun- denwunsch. Dabei liegt dem Team um Marcus Mächler der respektvolle Umgang mit dem Werkstoff Holz am Herzen.
Alt neben neu – dieser Kontrast durchdringt die Arbeit von Marcus Mächler und seiner AXMASS-Schreinerei. Bei einem Werk- statt-Rundgang wird das deutlich. Zahlrei- che aktuelle Projekte sind in Produktion, die das breite Portfolio des Wettinger Be- triebes aufzeigen. Ein Waschtisch aus massivem Eichenholz etwa, wo die Vertie- fungen schon das raffinierte Design der Becken erahnen lassen. Das fertige Ding wird bald eines jener Badezimmer zieren, die in edlen Möbelheftli abfotografiert wer- den. Oder eine fast montagefertige Garde- robe für die Primarschule in Wettingen. Auch die in unmittelbarer Nähe gelegene Kantonsschule Wettingen ist ein treuer Kunde. Die AXMASS ist seit einiger Zeit die Stammschreinerei für alle Anliegen in Sachen Holz für das im Klostergebäude untergebrachte Gymnasium.
Schreinerei und Kantonsschule stehen an privilegierter Lage der grössten Aargauer Gemeinde – ein gut erreichbares Idyll an der Limmat. Der tosende Verkehr vor dem Baregg ist dank Lärmschutz bloss noch ein sanftes Rauschen. Die in einer ausgedien- ten Fabrik untergebrachte AXMASS wurde von Marcus Mächler 1995 gegründet. Ein wichtiger Wert ist der Respekt der Materie Holz gegenüber. Dieser Wert zeigt sich nicht bloss in massgeschneiderten Wasch- tischen oder robust-modernen Gardero- ben, sondern auch in Möbelstücken, die man in der Werkstatt auf den ersten Blick
übersieht. So werden momentan drei ältere Stühle aufgefrischt und repariert. Nicht, weil sie antiken Wert besitzen oder toll de- signt sind, sondern weil sie der Besitzerin ans Herz gewachsen sind. Sie haben sie ihr ganzes Leben lang begleitet und sollen das auch weiterhin tun. Nachdem sie durch die kundigen Hände der AXMASS-Mitarbeiten- den gegangen sind, wird die zeitlose Schönheit dieser Massivholzstühle auch für den Aussenstehenden nachvollziehbar.
Markus Mächler widmet sich verschie- densten Projekten. Dabei geht es um mehr als Rentabilität oder schönes Design. «Wir holen uns ein Stück Natur, verarbeiten die- ses zu einem Möbel. Damit muss man sorg- fältig umgehen», erklärt Marcus Mächler. «Ich bin einfach dagegen, dass man so viel wegwirft.» Auch bei neuen Arbeiten wird darauf geachtet, das Holz bis zum Letzten zu verarbeiten. So werden im Betrieb Ho- belspäne zu Briketts gepresst und das saubere Restholz zum Heizen wiederver- wertet. Ausserdem achten wir darauf, umweltschonende Farben und Lacke zu verwenden.