Page 88 - Mayrlife Magazin 2025
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FEUER IM KÖRPER
Wie stille Entzündungen Krankheiten fördern.
Was macht stille
Entzündungen
so gefährlich?
Kleine und kaum spürbare
Entzündungen können im
Körper über Jahre unent-
deckt bleiben und dauerhaft
Gewebe und Zellen schädi-
gen. Sie beschleunigen eine
vorzeitige Alterung – und
können den Weg für Herzinfarkt,
Schlaganfall und
­ Demenz ebnen. Sie sind ein
leiser Brand im Körper, der
die Gesundheit untergräbt.
Sind nur Übergewichtige
gefährdet?
Stille Entzündungen können
auch schlanke Menschen tref-
fen. Sie können viszerales (in-
neres) Bauchfett haben, das
entzündliche Botenstoffe aus-
schüttet, unter Stress oder
Schlafmangel leiden oder sich
ungesund ernähren. All das
bringt den Körper dauerhaft in
Alarmbereitschaft, mit Folgen,
die man nicht sofort spürt .
Wie bekomme ich
stille Entzündungen
aus dem Körper?
Der wirksamste Hebel ist die
­ Ernährung. Bei MAYRLIFE steht
­ dabei ein individualisiertes Ernäh-
rungskonzept im Mittelpunkt,
das wissenschaftlich fundiert und
nachhaltig wirksam ist. Grundlage
bildet eine entzündungshemmen-
de Kost, inspiriert von der mediter-
ranen Küche: fettreicher Seefisch,
hochwertiges Olivenöl, reichlich
Gemüse, dazu Gewürze wie Kurku-
ma, Ingwer und Chili sowie wertvolle
Omega-3-Fettsäuren. Ergänzt
wird dieses Konzept durch ausreichend
Schlaf, Entspannung
und Bewegung – für einen ganzheit­
lichen Ansatz.
Was begünstigt eine
Silent Inflammation?
Unser moderner Lebensstil,
Übergewicht, wenig Bewe-
gung, Dauerstress und
Schlafmangel, aber vor allem
unsere Ernährung können
chronische Entzündungen
begünstigen. Dazu gehören
zuckerreiche Lebensmittel,
Weißmehl und Fertiggerichte.
Die Dauerbelastung schwächt
unser Immunsystem. Der Ver-
zehr von Zusatz- und Konser-
vierungsstoffen können un-
seren Darm und damit das
Abwehrsystem zusätzlich rei-
zen; ebenfalls befeuern Um-
weltgifte, Feinstaub und Niko-
tin Entzündungen im Körper.
Welche Alarmsignale
gibt es?
Stille Entzündungen merkt man
selten direkt, weil sie ohne klas-
sische Entzündungssymptome
verlaufen. Das macht sie so
­ gefährlich. Chronische Müdig-
keit oder »Brain Fog«, häufige
Infekte, Verdauungsprobleme
oder unerklärliche Gelenk-
oder Muskelschmerzen können
Warnsignale sein.
Wie lässt sich eine
Silent Inflammation
diagnostizieren?
Ein Bluttest plus Lebens­ stil-
Check gibt oft schon einen
­ guten Hinweis. Für ein
­ komplettes Bild sind erweiterte
­ Labortests sinnvoll.
Wie lange dauert es,
bis eine Silent
Inflammation wieder
weg ist?
Erste positive Veränderungen sieht
man bereits nach einer Woche, z. B.
wenn die Ernährung umgestellt,
Bewegung integriert und der Schlaf
verbessert wird. Darmflora, Fett-
stoffwechsel und Zellstress
brauchen meist Monate, bis stille
Entzündungen nachhaltig sinken.
Autoimmunprozesse oder chroni-
sche Erkrankungen brauchen in der
Regel medizinische Begleitung.
Der Darm ist die Zentrale
unseres Immunsystems.
FOTO: iStock
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