Page 42 - BilD am Sonntag vom (⭐19. Juli 2020)
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42 Leben
Der leise Tod der
Schmetterlinge
KLEINER SCHILLERFALTER
Gefährdet durch die
Abholzung von Auenwäldern.
Seine Flügel schillern je
nach Lichteinfall in
verschiedenen
Farben OSTERLUZEIFALTER
Seine Raupen fressen von der
Osterluzei-Pf anze, die dem Falter
den Namen gab. In Deutschland
zuletzt nur in Sachsen gesichtet
WEISSDOLCH-BLÄULING
Die Flügeloberseiten des
Männchens glänzen türkis.
Akut bedroht: steht auf TAUBENSCHWÄNZCHEN
der Roten Liste als sehr Schwirrt mit schnellem
selten Flügelschlag wie ein Kolibri um
HOCHMOORGELBLING Blütenkelche, versenkt dann
Im Moor zu Hause. seinen langen Rüssel darin.
Sehr selten geworden. Wandergast aus Südeuropa.
Bei der Paarung Zum Überwintern ist es ihm
f iegen Männchen und (noch) zu kalt bei uns
Weibchen gemeinsam bis VIOLETTER FEUERFALTER
zu 30 Meter in die Höhe. Besonders schön und
Seine Eier und Raupen besonders bedroht.
wechseln mehrmals Die Magerwiesen und
die Farbe Heiden, die er mag,
sind durch Überdüngung
gefährdet
BLUMENWIESE
Schmetterlinge
brauchen Vielfalt.
Denn viele haben sich
auf ganz bestimmte
Pf anzen spezialisiert.
KAISERMANTEL
Den großen und leuchtend Durch übermäßige
orangefarbenen Tagfalter Düngung und
kann man stickstoffhaltige
zum Glück noch häuf g Abgase ist aber
sehen. Er saugt gern an besonders der
Brombeerblüten und große Artenreichtum
Distelköpfen nährstoffarmer Wiesen FEURIGER SCHECKENFALTER
in Gefahr Seine Raupen ernähren sich
von Königskerzen, Leinkraut
und weiteren Kräutern.
Sein Bestand geht
SCHWARZER APOLLO zurück – stark gefährdet
GRÜNER ZIPFELFALTER Mag blütenreiche
Klein und (noch) häuf g. Wiesen in
Wird aber mit seinen Mittelgebirgen und
metallisch-grasgrün den Alpen. Ist aber
glänzenden Flügelunterseiten sehr selten
leicht übersehen. Schmetterling geworden
des Jahres 2020
WALD-WIESEN-
VÖGELCHEN
Liebt Moorwiesen und
feuchte Waldwiesen.
Weil viele trockengelegt
wurden, ist es vom
Aussterben
bedroht
WIESENKNOPF-AMEISENBLÄULING
Braucht zum Überleben – man
ahnt es – Wiesenknopfgewächse.
Ist klein und nur im
Alpenvorland
noch häuf ger
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