Page 169 - Orga- Handbuch10.11.2019
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11. Dem Kind Hilfen geben für die Kontaktaufnahme mit anderen Kindern – z.B. durch
                      sinnvolle soziale oder fachbezogene Arbeitsaufträge.


                   12. Das pauschale Lob  –  „super“, „toll“, „spitze“  –  durch  eine möglichst differenzierte
                      und sachbezogene Rückmeldung ersetzen.



                   13. Falschen Trost  und falschen Ansporn  –  „das ist doch gar nicht so schwer / so
                      schlimm!“, „das schaffst du schon!“ – vermeiden und dem Kind die Schwierigkeiten,
                      die es hat und zeigt, zunächst einmal zugestehen.


                   14. Sich bei Fehlern, falschen Antworten – z.B. in einer Frontalphase oder auch bei Miss-
                      erfolgen - nicht gleich vom Kind abwenden (A-B-A-Prinzip berücksichtigen).



                   15. Dem Kind nach Kritik, Tadel, Sanktion eine neue Chance geben: das Recht auf „reset“.


                   16. Dem Kind durch das Angebot von Wahlmöglichkeiten aus der Opposition oder dem
                      störenden Verhalten heraushelfen.


                   17. Unerwartetes tun, auf diese Weise das destruktive Muster des Kindes durchbrechen

                      und die eigene Regie behalten.


                   18. In Störungs- und Konfliktsituationen handeln und nicht mit dem Kind verhandeln.


                   19. Wenn es die Situation erlaubt, mit der Klasse / Gruppe weiterarbeiten und dem Kind
                      bei störendem Verhalten die Beachtung entziehen.


                   20. Dem Kind gezielt Beachtung geben  –  ohne  Lob!  -, wenn es etwas gut  oder richtig

                      macht, d.h. wenn es eine sonst übliche Störung nicht zeigt und sich situationsange-
                      messen verhält.
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