Page 170 - Orga- Handbuch10.11.2019
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21. Dem Kind Strukturen – der Unterrichtsstunde, eines Arbeitsauftrages, seines Arbeits-
                      prozesses – sichtbar machen und es in Strukturen einweisen.


                   22. Unstrukturiertem Verhalten des Kindes mit kurzen, klaren, strukturierten Anweisun-
                      gen begegnen.



                   23. Mit den Kindern der Klasse Wahrnehmung, Einfühlung und Anerkennung üben (z.B.
                      in Form eines „Kinderklassenbuchs“).


                   24. Dem Kind nicht „auf den Leim gehen“, nicht sein Spiel mitspielen und damit sein (de-
                      struktives) Verhaltensmuster bedienen, sondern bewusst anders agieren (siehe auch
                      Punkt 17).



                   25. Lehrerzentrierte Fragen durch kind- und lernprozessorientierte Impulse ersetzen.


                   26. Sich dem Kind nach angemessenem Verhalten oder nach – auch kleinen – Erfolgen
                      ausdrücklich zuwenden, z.B. nach dem Unterricht („ich habe eben gesehen / beob-
                      achtet / bemerkt, dass du … „).



                   27. Das Kind auch außerhalb seines Schüler-Status‘ ansprechen.


                   28. Dem Kind gezielt Beachtung und Bedeutung geben – in eigner Regie und Initiative.


                   29. Mit dem Kind ein Gespräch führen – nicht nur nach einem negativen Ereignis, d. h.
                      nach einem Streit, Konflikt, störendem Verhalten usw., sondern in erster Linie nach
                      etwas Gelungenem, nach Erfolgen, und Fortschritten.



                   30. Das Kind aufmerksam  machen auf Lernfortschritte im Lern-  und /  oder Sozialver-
                      halten, die es bei sich selbst vermutlich nicht wahrnimmt, z. B.: „Ist dir eigentlich auf-
                      gefallen, dass du …?“
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