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32 | Region KÖLn/Bonn
Drei Fragen zur ...
REGIONALE 2025 aus kommunaler Sicht
Herr Herhaus, welche Meilensteine gab es bei der REGIONALE
2025 im vergangenen Jahr?
Ein sehr wichtiger Schritt war die Vertiefung der programmatischen Aus-
richtung: Die Handlungsfelder wurden in ihren Inhalten geschärft und entspre-
chende Strategiepapiere aufgesetzt. Diese bilden eine wichtige Grundlage für die
Projektentwicklung. Es haben schon zwei Projekte den A-Status erhalten, davon
ist eines für den Oberbergischen Kreis von besonderer Bedeutung: der Innovati-
on Hub Bergisches RheinLand. Dieses Projekt ist für den Kreis wichtig, da der
traditionell industriell geprägte Oberbergische Kreis im Bereich der Digitalisie-
rung und Ausbildung einen zukunftsorientierten Schritt sieht, dem Fachkräfte-
mangel entgegenzuwirken.
Daneben konnten zahlreiche weitere Projekte in den Qualifizierungsprozess
aufgenommen werden, 14 der 30 Projekte im aktiven Qualifizierungsprozess
kommen aus dem Oberbergischen Kreis. Der Kreis selbst ist dabei, Projekte zu
initiieren, z. B. soll das „Kompetenzteam Bestandsimmobilien“ einen Beitrag
Frank Herhaus dazu leisten, den Bedarf an Wohnraum, der nicht ausschließlich durch Neubau
Leitung Dezernat für Planung, umgesetzt werden kann, zu decken und drohendem Leerstand entgegenzuwir-
Regionalentwicklung und Umwelt ken. Auch in den kreisangehörigen Kommunen gibt es zahlreiche Projekte oder
Oberbergischer Kreis Projektideen. Beispielhaft kann ich da die Konversion der Alten Bücherfabrik
in Engelskirchen-Ründeroth oder das Zukunftsquartier Altstadt Bergneustadt
nennen.
Frau Reichert, was kann die REGIONALE 2025 für die Menschen
vor Ort in den nächsten Jahren leisten?
Wir wollen mit der REGIONALE 2025 vor allem das Bewusstsein bei der
Bevölkerung, in der Verwaltung und der Politik für das Bergische RheinLand
und seine Vorzüge schaffen und so eine bessere Identifikation mit unserer
Heimat Bergisches RheinLand erzeugen. Die Nachfrage nach neuen Wohn- und
Gewerbeflächen zeigt, dass der Rheinisch-Bergische Kreis aufgrund seiner Lage
einen hohen Stellenwert hat. Es lohnt sich einfach, hier zu leben, zumal auch der
Freizeitwert im Kreis (u. a. Mediterana, Rund um Altenberg, Bergischer Wander-
und Fahrradbus, Bergische Streifzüge u. v. m.) sehr hoch ist. Wir arbeiten weiter-
hin konsequent daran, die Lebensqualität nicht nur für die örtliche Bevölkerung,
sondern auch regional zu erhöhen. Aktuell steht, neben Themen wie vor allem
das Thema Mobilität im Zentrum unserer Arbeit: der Einsatz von Wasserstoff-
bussen, der Ausbau des Radwegenetzes mit schnellen RadPendlerRouten, die
Planung von drei „Schnellbus-Linien“, welche die schienenfernen Ortschaften
besser an Köln und Leverkusen anbinden werden, die Einrichtung von soge-
nannten Mobilstationen welche verschiedene umweltfreundlichere Mobilitätsan-
Elke Reichert gebote an einem Ort bündeln und so den Umstieg leichter ermöglichen.
Leitung Dezernat für Umwelt,
Planen und Verkehr Wir wollen Anreize schaffen und die Bereitschaft fördern, das eigene Auto
Rheinisch-Bergischer Kreis einfach mal stehen zu lassen und sich mit Bus, Bahn und Fahrrad zu bewegen.
Das sind gerade die intensivsten Projekte, die der Rheinisch-Bergische Kreis
ausarbeitet und wir werden in Zusammenhang mit der REGIONALE 2025