Page 41 - Dez2017

„Hinter unserer breiten Aufstellung und Sortenvielfalt steht ein sehr hoher Arbeits- und Zeitaufwand in der Kellerwirtschaft”! Dieses Hinweises durch den Winzermeister hätte es nicht bedurft, denn beim Gang durch das Weinlager staunen wir über die unzähligen großen und kleinen Gebinde in Edelstahlfässern und Barriques, in denen die Weinchargen streng getrennt voneinander ausgebaut werden. Zu Rothweilers Weinphilosophie zählt die Handarbeit. Im Gärraum steht der zuletzt geerntete 17er Spätburgunder auf der Maische und wird, um eine bessere Farbausbeute aus den Beerenhäuten zu erreichen, drei Mal täglich per Hand untergestoßen.
Die Endkunden erreichen die Weine von Hanno Rothweiler zu 30 Prozent über den direkten Einkauf in der Weinkellerei. 40 Prozent gehen an die Gastronomie und 30 Prozent der Weine nden über den Handel ihre Liebhaber.
Probieren geht über studieren
Als Einstieg in die Probe serviert uns Rothweiler seinen Schoppenriesling mit dem Hinweis: „Schon bei der Basis muss die Qualität stimmen.“ Bei diesem Riesling stimmt sie. Sanftes Bukett, mit 7,7 Promille Säure ist der Wein weder unter- noch überbetont und wird von 12 Prozent Alkohol und harmonisch feiner Frucht getragen. Ein gutes Mundgefühl, so stellt man sich einen Riesling im Ausschank vor, der auch in Verbindung mit Mineralwasser noch einen guten Geschmack entfaltet. Aus dem Auerbacher Fürstenlager stammt der folgende Riesling Kabinett, der Renner im Hause Rothweiler, mit ligranem Auftritt. Ein fruchtiger Wein mit schlankem Körper, dennoch langanhaltendem Abgang und 12 Prozent Alkohol.
Rothweiler zählt zu den ersten Winzern an der Hessischen Bergstraße, die den Roten Riesling kultivierten. Bereits die angenehme Farbe macht den 16er Wein sympathisch, der leicht nussige Duft weckt die Neugier auf den Wein und er enttäuscht im Mund nicht. Körperreich, vollmundig verschmilzt der Wein harmonisch mit der Säure - eine sehr positive Eigenart des Roten Riesling.
Rothweiler makes about 30% of his sales directly from the winery. 40% is sold to gastronomy and 30% is sold to specialist retailers.
Sampling is better than studying
As an introduction to sampling, Rothweiler served us his Schoppen Riesling, saying: „The quality has to be good right from the start.“ And that‘s the case with this Riesling. With a gentle bouquet and 0.77% acidity, the wine is well-balanced, with 12% alcohol and harmonious ne fruit. It has a good mouthfeel, exactly as you would imagine a Riesling on tap, which unfolds a good taste in combination with sparkling water. The Riesling Kabinett is the next to appear from the Auerbach cellar. This is Rothweiler‘s top seller, no doubt thanks to its re ned appearance. It is a fruity wine with a slender body, yet long-lasting nish and 12% alcohol.
Rothweiler was one of the rst winemakers on the Hessische Bergstraße to cultivate the Red Riesling. The pleasant colour makes the 2016 agreeable from the start. The slightly nutty fragrance piques curiosity that is not disappointed once tasted. With a full body and mouthfeel, the wine blends harmoniously with the acidity, a very positive characteristic of the Red Riesling.
Rothweiler then switches over to his Burgundy varieties, serving one of his favourites, the Auxerrois he has been nursing for eleven
Sekte von Weiß über Rose bis Rot sind ebenfalls
im Winzersortiment. Rothweiler also produces sparkling wines.
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