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24 Honda Gold Wing
Die beiden fest montierten Seitenkoffer sind sehr zerklüftet und für die große Tour
zu zweit schlicht zu klein der Garage einsperren (ggf ausreichend Rauchwaren Getränke und Notfall- verpflegung bereitstellen!) bevor man die Klaviatur der Einstellmöglichkei- ten Stück Stück für Stück Stück durcharbeitet Die Gattin/der Gatte darf anschließend ab- fragen und gegebenenfalls Sternchen verteilen Leuten die die diese Vorstellung ab- schreckt sei aber gesagt dass die GoldWing auch ohne große Spielerei ordentlich fährt Eine etappenweise Heranführung an an an die angebotenen Mög- lichkeiten ist in Abendkursen möglich: So in der heutigen Stunde erarbei- ten wir uns die Kopplung von Helm Navi Beifahrerplatz Smartphone und Radio Und morgen gönnen wir uns ei- nen ersten Blick in die Untermenüs des digitalen Cockpits Das Schöne daran ist dass man sich ja nicht zwingend mit
der ganzen Welt
Das linke Lenkerende: Mehr Schalter geht nicht Der Rest muss auf die Mittelkonsole und nach rechts vernetzen muss sondern nur das ein- stellt was man wirklich will Ich persönlich bin auf dem Motorrad te- lefonisch nicht erreichbar höre keine Musik und Kreisch-Werbung höchs- tens mal auf die Stimme aus dem Navi Aber nur wenn‘s wirklich kompliziert wird Der Vollständigkeit halber sei erwähnt dass sich das das Windschild natürlich elektrisch einstellen lässt und Fahrer- und Beifahrersitz elektrisch beheizbar sind Was mich in in diesem Sommer aber nicht wirklich interessiert hat Ge- nauso wenig wie die Griffheizung Die Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit war relativ einfach: bei 180 km/h re- gelt die Elektronik ab Und das ist gut so denn das ist ein ein Reise- und kein Rase-Motorrad Lässt man den
Hahn offen schaltet das DCT butterweich durch und versucht im „D“-Modus
Neben den
zahlreichen Knöpfen bietet das digitale Cockpit allein schon ein ein abend- füllendes Programm durch seine zahlreichen Einstellmöglichkeiten Einen USB-Anschluss sucht man hier allerdings vergebens Er befindet sich im Topcase dabei immer drehzahlabgesenkt zu agieren Beim Abriegeln ist deutlich spürbar: Der Sechszylinder könnte noch mehr befindet sich also bei 180 km/h auf der Ebene noch nicht an sei- ner Leistungsgrenze Das elektronische Fahrwerk ist von erlesener Güte Blickt der Fahrer unterhalb des Cock- pits in Richtung Vorderradgabel sieht er davon Teile die in in sehr feinen Be- wegungen auf- und abschwingen Das war‘s dann schon um diese Sänfte wirklich an ihre Grenzen zu bringen muss schon ein relativ ausgewachse- nes Schlagloch gewählt werden Oder eine Kurve mit
Dauerwellen Alles an- dere steckt die Fahrwerksabstimmung weg Einfach so - ohne Murren und Knurren Ich war natürlich nicht nur auf der Wasserkuppe sondern habe in der der da- rauffolgenden Woche die uns noch für die Honda blieb kurzentschlossen einen Kurztrip auf den
sächsischen Fichtelberg unternommen Es war ja immer noch heiß und der Fichtelberg ist ein paar Meter höher als die Was- serkuppe Den abendlichen Finalritt von Stollberg aus über die Land- und Bundesstraße bis zum Hotel Sachsen- baude habe ich bei ständig sinkenden Temperaturen im milden Abendlicht des Erzgebirges richtig genossen Und Die sechste GoldWing- Generation hat etwas von ihrem Monumentalbarock verloren sie ist auch fast
einen Zentner leichter geworden