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Meine Jahre in Rütenbrock …
2. Das christliche Leben in Rütenbrock –
2.1 Kirchengeschichte
Pfarrgemeinde Rütenbrock beging in 2008 ein Stüber, für eine Taufe: 6 Stüber, für eine Trauung
Doppeljubiläum : vor 210 Jahren erster mit 3maliger Verkündigung: 3 Gulden, usw. Für
Gottesdienst, vor 200 Jahren erstes Gotteshaus den zu unterhaltenden Küster, der hauptsächlich
errichtet . Kolonist war, wurden ähnliche Abgaben festgelegt.
Nachdem die ersten Kolonisten von 1788 bis 1798 War man sich schnell über den Unterhalt eines
zur Pfarrgemeinde Wesuwe gehörten und auch dort zukünftigen Geistlichen einig geworden, konnte
sonntags den Gottesdienst besuchten, oft auf sehr man auf die Suche nach einem Geistlichen gehen,
beschwerlichen Wegen, fassten sie den Entschluss, der bereit war , „ins wüste Moor„ zu gehen, um dort
für einen eigenen Seelsorger aufzukommen. Am 21. als Seelsorger zu wirken. Im Spätsommer 1798
Juni 1798 kamen sämtliche Kolonisten im Hause erklärte sich Pater Norbertus Müller aus dem
des Kolonisten Gerhard Lindern in Lindloh (Nr. 74 Franziskaner-Kloster Aschendorf bereit, in die
des Ansiedelungs-Protokolls), heute Blanke- „armen Moorkolonien„ Rütenbrock/Lindloh/
Lindloh, zusammen. Nach eingehender Beratung Schwartenberg zu gehen. Der Bischof von Münster,
kam man überein, für einen zukünftigen, eigenen Caspar Maximilian von Droste-Vischering,
Geistlichen sämtliche Kosten, wie Unterhalt, genehmigte ihn als Geistlichen und schenkte der
Wohnung, Missatum, Jura Stolae, Gerechtsame, neuen Kirchengemeinde einen „schönen,
überhaupt für alle Verpflichtungen eines marmornen Altarstein“. Für den Gottesdienst
Geistlichen aufzukommen, wie es im Schreiben des benötigte Paramente und andere Geräte „erbettelte“
münsterschen Bischofs vom 8. Juni 1798 gefordert man bei den Nachbar-Gemeinden, so einen
wurde. Hierüber wurde sofort ein Protokoll von goldenen Kelch von Oberlangen.
Anton Lotten, dem emsländischen Beauftragten des
Bischofs von Münster, aufgesetzt. In der Urkunde Als Gottesdienstraum hatte der Kolonist Heinrich
selbst werden die einzelnen Abgaben zum Unterhalt Nuttmann/Notmann, Plüntkerriege, zuletzt bewohnt
des Geistlichen und für kirchliche Verrichtungen von Heinrich Gerdes (Crassen-Hinnerk), seine
aufgezählt. Hier einige davon: für den Unterhalt des Diele zur Verfügung gestellt. Hier baute man links
Geistlichen: zwei von der Feuerstelle einen kleinen Altar auf und am
holländ. Gulden 8. Dezember 1798, am Feste Maria
jährlich oder ½ Empfängnis, hielt Pater Norbertus Müller den
Vierup reinen ersten, so lang ersehnten Gottesdienst. Der Chronist
Roggen oder ein schreibt: „ Trotz aller Ärmlichkeit war die Freude
Vierup reinen der Kolonisten über ihren ersten eigenen
Buchweizen von Gottesdienst über alle Maßen groß. Sie waren
jeder Kolonisten- überglücklich, in ihrer eigenen Kolonie dem
stelle. Für das Gottesdienst nach zehn Jahren endlich beiwohnen
Begräbnis eines Erwachsenen: 16 Stüber, eines zu können„. Zu diesem Anlass schenkte der Drost
Kindes: 18 Stüber. Für einen Versehgang: 6 des Emslandes, Exzellenz Paul Joseph Freiherr von
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