Page 23 - MARIA 80 Geb
P. 23

Maria,  ~ Deine Freundin


                                   Für die Welt erkoren,
                                   aus dem Nichts geboren !
                                   Entstanden  an einem Punkt der Erd`,
                                   die  weit   durchs  All  dauernd  fährt!

                                   Von der Zeit an Mutters Brust
                                   lebst fort Du in Freud` und Frust.
                                   Bist erstaunt, was all` dich umgibt;
                                   fragst, ob man dich hasst oder liebt!


                              Klein`re,  gleiche,  größere  deiner Art,
                              allen bleibt in ihrem Sein nichts erspart.
                              Wollen fliegen weit, hoch in die Welt;
                              so mancher dabei auf die Nase fällt!

                              Dank den Älteren, durch Jahre erfahren,
                              dass sie dich nährn, belehrn, bewahren.
                              Wiewohl, was sie dich lehrten in den Zeiten:
                              Es ist an Dir, deinen Horizont zu weiten!
                                                                                Alle meine Freunde ~ Robert Steve

                                   So lebst Du in Räumen des großen Raumes,
                                   in   deiner   Zeit  der  langen Gezeiten;
                                   schaukelst wie Äste, Blätter eines Baumes,
                                   fragst, wo ist jemand, der dich kann begleiten!

                                   Verwandte, Freunde, Bekannte geht`s ebenso,
                                   mühn sich ab, sind auch ( manchmal ) des Lebens froh!
                                   Sie umgeben dich, schwer sind sie einzuordnen:
                                   Sind sie lieb, treu, ist zu trauen ihren Worten?!

                                   Ein   wahrer Freund   ist    wahr   zu  Dir im Leben,
                                   ist treu, hält zu Dir, wie auch ist sein eig`nes Streben!
                                   Er weiß, Liebe, Treue sind, was bleibt von diesem Sein,
                                   der Rest ist Lug wie Trug, verfliegt wie Schein!
   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28