Page 16 - Pohadka - Ein Märchen in Bildern, Worten und Musik
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„Guten Tag, Ivan! Warum bist du denn so betrübt?“ fragte sie.
„Ganz gegen meinen Willen bin ich so betrübt. Dein Vater
trachtet nach meinem Kopf“, antwortete Ivan traurig. „Und was
hast du beschlossen zu tun?“ fragte Marja. „Was? Nichts. Soll er
meinen Kopf doch haben. Um den Tod kommt keiner herum“.
„Nein, mein lieber Ivan, lass den Mut nicht sinken. Das Unglück
ist noch weit. Der Morgen ist klüger als der Abend, das weisst du
selbst. Leg dich schlafen und gräme dich nicht. Morgen stehe
bisschen eher auf, dann wird dein Palast bereits fertig sein. Geh
nur mit einem Hämmerchen umher und klopf hier und da gegen
die Wände.“
Nach diesen Worten verschwand Marja so plötzlich und zauber-
haft, wie sie erschienen war.
So geschah es. Morgens, noch vor der Dämmerung, schlich sich
Ivan aus seiner Kammer und schaute sich um:
Da stand der Palast bereits vor ihm und war unbeschreiblich
schön.
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