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 HUND UND GESUNDHEIT
AKUPUNKTUR
BEI HUNDEN
AKUPUNKTUR –
EIN TEILBEREICH
DER TRADITIONELLEN CHINESISCHEN MEDIZIN (TCM)
Die TCM geht davon aus, dass ein gesunder Körper sowohl physisch als auch psychisch und emotional im Gleichge- wicht ist. Die Einheit von Körper und Geist bildet die Grundlage für den ganzheitlichen Ansatz in der TCM und somit auch in der Akupunktur. Es wird also niemals nur das erkrankte Organ behandelt, wie es in der westlichen Medizin häufig der Fall ist, sondern die TCM umfasst und therapiert immer den gesamten Organismus. Es entstand über Jahrtausende ein eigenständiges, komplexes und ganzheitli- ches Medizinsystem, das nicht nur das Lebewesen als Einheit von Körper, Geist und Seele begreift, sondern es auch im engen Zusammenhang und Zusammenspiel mit der Welt und den allgemeingültigen Naturgesetzen betrachtet. Wenn wir über Traditionelle Chinesische Medizin sprechen,
dann fällt uns dazu häufig nur die Akupunktur ein. Die TCM umfasst aber weit mehr als nur eine Methode. Zu ihr zählen:
die Arzneitherapie (Phytotherapie), die größtenteils mit pflanzlichen Wirkstoffen arbeitet, aber auch mineralische oder tierische Bestandteile umfasst, Massagetechniken (Tuina), die sich an der Meridiantheorie orientieren und weiche und kräftige Grifftechniken und auch Akupressur beinhalten, die Bewegungstherapie (Qigong,Taiji) und Atemübungen (nicht bei Tieren möglich),
die Ernährungslehre/Diäthetik, die je nach Erkrankung bestimmte Nahrungsmittel empfiehlt oder verbietet und nichts mit einer Diät im Sinne von Gewichtsreduktion zu tun hat, die Akupunktur.
RENATE ALBRECHT
    (Foto: Shutterstock.com)
 




















































































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