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AUS IHRER APOTHEKE
Tag und Nacht wechseln sich ab. Der immer wiederkehrende Rhythmus strukturiert das Dasein von Mensch und Natur. Auf das Wachen folgt der Schlaf. Sie ergänzen sich und gleichzei- tig beeinflussen sie sich gegenseitig. Während des Schlafs regeneriert sich der Körper vom Tag. Die Vorbereitungen für eine erholsame Nacht beginnen bereits während des Wachens.
D er Tagesablauf sollte einer Struktur fol- gen, auch wenn es vielen schwer fällt. Ein organisiertes Leben mit regelmä- ßiger Bewegung, Mahl- und Schlafens- zeiten sind die Grundvoraussetzung für einen guten Schlaf. Feste Zeiten und Abläufe am Tag erleichtern dem Körper, sich auf Aktivitäts- und Ruhezeiten einzustellen. Auch die Einbeziehung und Nutzung der biologischen Rhythmen wie Hochzeiten für Aktivitäten und Tiefs für Ent- spannung unterstützten den Körper nicht nur
am Tag, sondern auch in der Nacht.
Auch wenn der Tag von Aktivitäten bestimmt ist, sollten regelmäßige Pausen nicht fehlen. Sie sind keine lästige Unterbrechung, sondern eine wich- tige Kraftquelle. Auch wenn es zeitweise möglich erscheint, ist der Körper längerfristig nicht für stundenlange Höchstleistungen geschaffen. Drei bis fünf kleinere und größere Pausen während eines vollen Arbeitstages verhindern Einbußen in der Leistung am Tag und der Schlafqualität in der Nacht. Ratsam ist, den Vormittag und späte- ren Nachmittag für konzentriertes Arbeiten zu nutzen, denn in dieser Zeit ist der Körper beson- ders leistungsfähig.
welchen Einfluss die Essgewohnheiten auf den Schlaf haben. Bis zu vier Stunden braucht der Körper, um eine Mahlzeit für die lohnende Ener- gieverwertung vorzubereiten. Frühstück und Mittagessen sollten deshalb die Hauptmahlzei- ten sein, um in der Nacht keine kostbare Zeit und unnötige Kraft für die Erstverdauung eines üppigen Abendmahls zu verschwenden.
Die Hauptenergie- und Fettzufuhr sollten nach Möglichkeit morgens und mittags erfolgen. Die nächtliche Verbrennung von Fett würde im Kör- per weit mehr Energie freisetzen als bei Eiwei- ßen und Kohlenhydraten. Auch ist es wichtig, dass sich Leber und Galle während der Nacht lieber um die Entgiftung und den Aufbau wert- voller Eiweißstoffe kümmern. Obst und rohes Gemüse auf dem abendlichen Speiseplan sind auch nicht so förderlich. Die natürlicherweise entstehenden Darmgase beeinflussen ebenfalls den nächtlichen Betrieb der Verdauung.
Da die letzte Mahlzeit am Tag den größten Ein- fluss auf den Schlaf hat, spielt der richtige Zeit- punkt eine wichtige Rolle. Zwischen Essen und Schlafengehen sollte möglichst viel Zeit liegen.
Ein wichtiger Taktgeber für die inneren Rhythmen ist die Verdauung. Der sprichwörtli- che Ernährungstipp „Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie Bett- ler“ verdeutlicht anschaulich,
Großer Vorteil
für die Linie Findet die Mahlzeit vier Stunden vor dem Schlafen-
gehen satt, wird in der Nacht kein Fett eingelagert.
Ideal sind vier Stunden, sie ent- sprechen dem körpereigenen Verdauungsrhythmus. Ein Minimum wären zwei Stun- den zwischen Essen und Schlaf. Je später die Mahlzeit erfolgt, umso leichter verdaulich sollte sie sein.
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