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SCHLAF – ERHOLUNGSPAUSE FÜR DEN KÖRPER
Kulturprogramm für die Nacht
Etwa ein Drittel der Lebenszeit verschläft der Mensch. Auch wenn der Schlaf eher unbewusst wahrgenommen wird, ist er wertvolle Zeit und macht einen wesentlichen Teil des Lebens aus. Die Schlafkultur setzt bei den Überlegungen
an, wie sich der Abend und die Nacht ange- nehmer und schöner gestalten lassen. Neben der bewussten Gestaltung des Abends gehört auch das Schlafzimmer und Bett zur Schlafkul- tur dazu. Es geht hierbei nicht um die Einhaltung von Regeln, sondern um eine innere Einstellung und Haltung. Der Schlaf soll nicht als lästige Zwangspause verstanden werden, sondern als Fortsetzung eines angenehmen Lebens.
In den Schlaf atmen
Legen Sie Ihre Hand auf den Unterbauch und las- sen Sie den Atem langsam hinunter zu Ihrer Hand fließen. Spüren Sie, wie die Hand sich durch den Atem hebt. Dann lassen Sie den Atem wieder langsam ausströmen. Konzentrieren Sie ganz auf diesen Vorgang und atmen Sie auf diese Weise so lange weiter, bis Sie sich ruhiger fühlen oder sogar darüber einschlafen. Der langsame und tiefe Atemrhythmus bewirkt zweierlei: Durch die bewusste Hinwendung zur Atmung werden stö- rende Gedanken ausgeblendet und das Wirken des Parasympathikus zur Beruhigung angeregt.
Zum richtigen Zeitpunkt geweckt
Für viele Menschen endet der Schlaf abrupt, wenn morgens der Wecker klingelt. Obwohl das „innere“ Weckprogramm schon seit einigen Stun- den im Körper aktiv ist, mag es manchmal zum „äußerlichen“ einfach nicht harmonieren. Schlaf- phasenwecker passen den richtigen Moment zum Wecken ab. Über eine Armmanschette oder eine Matratzenunterlage versuchen sie behut- sam über einen längeren Zeitraum, den Schlafen- den aus dem Reich der Träume zu holen.
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