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AUS IHRER APOTHEKE
Sanfter Schlummer in ruhiger Umgebung
Nicht allein das Bett ist ein wichtiger Fak- tor für einen gesunden Schlaf, sondern auch die Lage und Gestaltung des Schlaf- zimmers. Da der Raum der nächtlichen Ruhe dient, sollte er sowohl ruhig gelegen sein als auch Ruhe ausstrahlen.
Die Lage an einer lauten Verkehrsstraße ist denkbar ungünstig, das Öffnen oder Kippen des Fensters in der Nacht wird so praktisch unmöglich, es sei denn, man schläft mit Ohrstöpseln. Eine nächtliche Geräusch- kulisse sollte ebenso eingedämmt werden wie zu viel Helligkeit. Lichtdichte Vorhänge oder Jalousien helfen vor allem in hellen Sommernächten beim Einschlummern.
Eine Atmosphäre der Ruhe schaffen beru- higende Farben wie Blau-, Grün- oder Erd- töne und eine sanfte Beleuchtung. Zum Lesen sollte eine gut erreichbare Leuchte vorhanden sein, die gezielt den gewünsch- ten Bereich erhellt und nicht blendet.
Nicht zu warm: Das Schlafzimmer sollte kühler gehalten werden als die Wohnräume – etwa 15–18 Grad Celsius sind ideal. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Deshalb ist auf eine gute Lüftung zu achten.
Unterhaltungselektronik wie TV, Radio, Computer ist gut und schön, hat aber im Schlafzimmer nichts zu suchen, auch wenn es verführerisch sein mag, den spannenden Mitternachts-Thriller im Bett zu verfolgen. Es hat einen rituellen Wert und dient der Schlafhygiene, wenn das Schlafzimmer tat- sächlich ein Ort der Ruhe ist.
Sparsame Einrichtung verleiht einem Raum eine meditativ-ruhige Ausstrahlung. Halten Sie das Schlafzimmer möglichst frei von überflüssigem Mobiliar.
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jenseits der üblichen zwei Meter erforder- lich machen kann. Bei der Breite sollte man für ein Einzelbett mindestens 90 (besser 100) Zentimeter einplanen, bei Doppelbet- ten wenigstens 80 Zentimeter pro Person. Die richtige Höhe ist vor allem altersab- hängig: Während junge Leute sich oft noch auf einem Futon in Bodennähe wohlfüh- len, bevorzugen reifere Semester meist eine Höhe von 40 Zentimetern aufwärts. Richtig bequem zum Hinlegen und Aufste- hen gerade für Senioren ist dann die Kom- forthöhe von über 50 Zentimetern. Bei der Anschaffung des Betts ist darauf zu achten, dass es weder wackelt noch knarrt – dies kann die Nachtruhe empfindlich stören.
Matratzenunterfederung – gezielt nachgiebig
Der Lattenrost sollte sich möglichst flexibel justieren lassen: Wenigstens der Schulter- und Beckenbereich sollten nach Empfeh- lungen des Fachverbands der Matratzen- industrie justierbar sein, so dass Schul- ter und Becken tiefer einsinken und so die Wirbelsäule gerade gehalten werden kann. Moderner sind die so genannten Teller- oder Modulrahmen, die über die gesamte Fläche mit so genannten Tellern ausgestattet sind, die nicht nur nach unten, sondern in alle Richtungen flexibel sind und sich deshalb noch besser an den Kör- per anpassen.
Die Matratze –
Auf den Punkt elastisch
Die Unterfederung sollte mit der Matratze gut abgestimmt sein. Es gibt hierzu Bett- systeme, die entsprechend der Schlaflage, der Körperproportionen sowie der Form der Wirbelsäule präzise eingestellt wer- den können. Die ideale Matratze hat eine hohe Punktelastizität, die den Untergrund genau da nachgeben lässt, wo etwa Becken
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