Page 13 - bildungswerkstatt_Ausgabe_7__Feb_2023

Schule in Bratsch

Wer sich für das Konzept der Schule in Bratsch Pädagogischen Überzeugungen
interessiert, findet auf der Website der Schule
wichtige Informationen. • Spielen gehört zu den besten und wertvollsten
Lernerfahrungen.
Wir haben hier ein paar der Eckdaten für euch
zusammengestellt: • Die persönlichen und sozialen Kompetenzen
sind für die Gegenwart und für die berufliche Zu-
Die Schule wurde im August 2016 mit 17 Kindern kunft eines Menschen entscheidend.
eröffnet. Heute gehen dort 65 Kinder zur Schule.
Die Trägerschaft der Schule ist der gemeinnützi- • Das Geburtsdatum eines Kindes sagt wenig
ge und nicht gewinnorientierte Verein „gd-Schule über dessen Entwicklungsstand aus.
Bratsch“. Die Schule in Bratsch sieht sich selbst
als kleine Schule ohne repräsentative Ergebnis- • Kollektive Bestrafungs- und Belohnungssys-
se. Erst zwölf Jugendliche haben die Schule für teme sowie Notenbeurteilungen entwerten den
eine Berufslehre oder fürs Gymnasium verlas- eigentlichen Lerninhalt.
sen.
• Kinder sind keine Maschinen.
Die zentralen Säulen der Bratsch-Pädagogik sind
konkrete und realitätsbezogene Projekte, das • Menschen brauchen Rückmeldungen in einem
freie Spiel sowie das Zutrauen in das Kind und würdevollen Rahmen.
die ihm gegebenen Fähigkeiten. Dabei bringt sich
die Schule in die Dorfentwicklung ein (gemeinsa- • Kinder fühlen sich sicher, wenn erwachsene
mer Bau von Spielplatz und Schulgarten). Jedes Menschen eine starke Rolle in deren Begleitung
Kind ab Zyklus 2 wird von einem pädagogischen einnehmen und für einen guten und verlässli-
Mentor begleitet, der ein wöchentliches Einzelge- chen Rahmen sorgen.
spräch mit ihm führt. Dabei werden Wohlbefinden
und Ziele bzw. Zielerreichung besprochen. Die • Zum Lernen gehört eine gute Beziehungsebe-
Schule orientiert sich am Lehrplan 21 und legt be- ne.
sonders viel Wert auf die sozialen und personalen
Kompetenzen. Dabei wird nicht in den Jahrgän- • Das Kind entwickelt sich am besten, wenn
gen der Kinder gedacht, sondern die Pädagogen seine Eltern und seine Schule von denselben
/innen beobachten deren Entwicklung und schen- Grundüberzeugungen und Werten ausgehen.
ken den Kindern den für sie passenden Zeitrah-
men.

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