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AKTUALITÄT

Wie soll ich den Krieg im Unterricht überhaupt vermeiden Sie besonders grausame Details in Wort
thematisieren? und Bild. Bleiben Sie sachlich, Zeigen Sie aber Ihre
Gefühle. Es gibt Fragen, auf die Sie keine Antwort
Suchen Sie das Gespräch mit Ihren Schülerinnen haben – das ist OK. Auf die Frage, ob der Krieg auch
und Schülern, beispielsweise: zu uns kommen könnte, ist die Wahrheit, dass sich
dies nicht mit letzter Sicherheit ausschliessen lässt,
• indem Sie mit offenen Fragen auf die Kinder zu- dass aber weltweit alles Mögliche getan wird, um
gehen. (Beispiele: Wie geht es euch heute? Welche dies zu verhindern. So ist es aus heutiger Sicht eher
Themen beschäftigen euch im Moment?) unwahrscheinlich, dass der Krieg auch die Schweiz
erfasst.
• indem Sie ihren Wissensstand zur Thematik ab-
fragen. (Was wisst ihr über die Ukraine, über Russ- • indem Sie aufmerksam und empathisch zuhören
land? Wer ist Herr Putin?) und dem Gespräch Raum geben. Die Klasse als Ge-
meinschaft ist eine zentrale Ressource, um in belas-
• indem sie ihre Ängste und Sorgen erfassen (Sor- tenden Situationen eine Entlastung zu schaffen. Sie
genbarometer) und besprechen. als Lehrkraft haben im Gespräch nicht die Aufgabe,
alle Ängste zu nehmen. Durch Zuwendung werden
• indem Sie die Fragen der Schülerinnen und Schü- vielmehr die Selbstheilungskräfte der Schülerinnen
ler sachlich beantworten. Gehen Sie altersgemäss und Schüler aktiviert.
auf Vorwissen der Kinder und Jugendlichen ein.
• indem Sie über Regeln nachdenken lassen, darü-
• indem Sie offen und authentisch sind. Sie sollen ber, dass das Zusammenleben in Gemeinschaften
auch Ihre eigenen Ängste thematisieren und nichts nur funktioniert und niemand zu Schaden kommt,
zu verharmlosen, verbreiten Sie aber keine Ängste – wenn sich alle an bestimmte Regeln halten, begin-

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