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CYBERCRIME
RUBRIK
DATEN-
KLAU-ABWEHR
Die meisten Phishing-Versuche laufen über E-Mail,
SMS oder Nachrichten in sozialen Netzwerken. Aber
es gibt auch Phishing per Telefonanruf und sogar per
Post. Oft besorgen sich Kriminelle einen grossen Da-
tensatz, um ihre Maschen gleich mit allen Mail-Adres-
sen im Verteiler zu testen. Fallen gibt es im Internet
zuhauf. Und trotzdem surfen viele Nutzer recht sorg-
los durchs Netz. Dabei werden Angreifer mit Trojanern,
Viren und Phishing immer erfinderischer. Da ist es
wichtig, vorsichtig zu sein und sich gut zu schützen.
> Von Oliver Meier
KENN ICH DOCH – IST JEDEM SCHON PASSIERT
Der häufigste Betrugsweg ist immer noch die E-Mail, insbesondere der E-Mail-An-
hang. Wenn man den öffnet, hat man meist schon verloren. Im Hintergrund wird dann
sofort eine Datei ausgeführt, die eine Schadsoftware installiert. Oder man landet via
Link auf einer gefälschten Webseite. Dort soll man dann persönliche Daten preisgeben.
Da fordert die Bank per Mail zum Ändern des Banking-Passwortes auf? Der E-Mail-Pro-
vider schickt eine Nachricht, man möge bitte seine Log-in-Daten bestätigen? Klar, je-
der hat schon mal eine suspekte E-Mail in seinem Posteingang gefunden. Darunter
gefälschte Rechnungen, Anwalts-, Bank- oder Behördenschreiben, Kontosperrungen
und ähnliches… Hat es aber auch jeder die mögliche Falle erkannt? Dahinter verbirgt
sich oft eine Phishing-Attacke, also der Versuch, an persönliche und sensible Daten zu
gelangen, um damit im Namen des Opfers Bestellungen aufzugeben, dessen Konto zu
plündern oder andere Straftaten zu begehen.
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