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SPRACHFERIEN IN DER SCHWEIZ

Sprachen lernen ist genial. Aber von der Theo- Doch dann haben wir die Schweiz wieder als un-
rie zur Praxis, dem fliessenden Sprechen in ei- ser Tourismusland neu entdeckten, und plötzlich
ner Fremdsprache, braucht es mehr als den wö- ist da die Idee, Sprachferien im eigenen Land zu
chentlichen Schulunterricht. Sprachferien helfen, verbringen! Geht das? Ja!
in den Wortfluss und den Sprachgesang einer
fremden Sprache hinein zu wachsen. Verschiedene Anbieter, nicht nur für Französich
sondern auch für Englisch, bieten Sprachcamps
Dafür pilgerten bis 2019 viele Jugendliche ins an. Die Veranstalter frilingue und prolinguis offe-
Ausland und verbrachten Sommerferien mit rieren Ferienwochen auf Anfängerniveau bis zu
Sprachtraining und Unterhaltung. Aber mit Coro- Fortgeschritten mit muttersprachlichen Lehrkräf-
na waren Reisen ins Ausland plötzlich nicht mehr ten an.
möglich.

AUFS RUHEBÄNKLI?

Alain Pichard war viele Jahre lang Reallehrer
und streitbarer Zeitgenosse. Er vertrat die
These, dass die nicht integrierten muslimi-
schen Eltern ihren Kindern schlechtere Leis-
tungen in der Schule bescheren. Ähnlich laut
ging Pichard auch gegen den Lehrplan 21 vor.
Er wollte das 550 Seiten starke Werk komplett
überarbeiten. Inzwischen ist der LP 21 Realität
und Kinder aller Glaubensrichtungen lernen
brav in der Schule. Aber jetzt ist Schluss, der
streitbare Lehrer geht in Pension. Ob er da-
durch leiser wird?

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