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Teil I: Kapitel 1 – It takes two to tango  Matching braucht immer Selbst(er)kenntnis und Menschenkenntnis

                  •   Der  individualistische Wert: Macht, Führung und Karriere
                      stehen für Menschen mit einem hohen individualistischen
                      Wert im Vordergrund. Sie wollen Einfluss nehmen, Ansehen
                      erlangen und sich von anderen abheben. Sie haben ambitio-
                      nierte Ziele und setzen diese  mit klugen Strategien um.  Zu
                      anderen Menschen entwickeln sie keine tiefen Beziehungen,
                      weil sie vor allem mit sich selbst beschäftigt sind.
                  •   Der traditionelle Wert: Menschen mit einem hohen traditio-
                      nellen Wert werden von festen Überzeugungen geleitet. Für
                      diese Überzeugungen setzen sie sich engagiert ein. Deshalb
                      mögen sie keine Veränderungen, beharren vielmehr auf ihrer
                      Weltanschauung.  Sie  versuchen,  den  höheren  Sinn  des  Le-
                      bens zu begreifen und sind deshalb meist an Religion oder
                      Philosophie interessiert.

               Vielleicht erahnen Sie bereits die Bezüge zum Matching und zu der
               Fähigkeit, einzuschätzen, ob Menschen oder „Mensch und Position“
               beziehungsweise  „Mensch und  Tätigkeit“ zueinander passen. Der
               erste Bezug: Angenommen, eine Person mit einem überwiegenden
               sozialen Wert würde als Wissenschaftler in einem Forschungslabor
               arbeiten. Sicherlich wäre der Wissenschaftler um das Wohlergehen
               seiner Kollegen bemüht – aber ob ihm das reichen würde? Wäre er
               nicht zufriedener mit und in einer Tätigkeit, in der er unmittelbar er-
               leben könnte, wie Menschen von den Ergebnissen seiner  Wissen-
               schaft profitieren, weil sie diesen Menschen das Leben angenehmer
               machen? Meine Erfahrung jedenfalls besagt: Nur, wenn unsere
               Arbeit  unseren inneren  Werten entspricht, sind  wir  wirklich  mit
               Feuereifer dabei. Und nur dann sind wir bereit, uns einzusetzen, uns
               zu engagieren und zu kämpfen, und werden nicht gleich bei der ers-
               ten beruflichen Enttäuschung aufgeben.
                                                                          -
                  Kommen wir zum zweiten Bezug: Indem Sie darüber nachm
               denken und – mithilfe Ihrer Menschenkenntnis – einschätzen, wel-
               che der genannten  Werte Ihre Mitarbeiter jeweils antreiben und zu


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