Page 10 - Relief-Stressprävention-Auszug
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reduziert aktiv den Kontakt zu anderen und distanziert sich von Kollegen oder Mitarbeitern.
■ Im mittleren Werte-Bereich hat sich bereits die Gewohnheit eingeschlichen, bei Mittagspausen öfter den Arbeitsplatz nicht zu verlassen oder am Schreibtisch zu essen. Es fällt dem Mitarbeiter zusehends schwerer, den Kontakt mit anderen zu suchen.
■ Im unkritischen Bereich zeigt der Mitarbeiter ein durch qualitative Abwechslung und Unterbrechungen gekennzeichnetes Verhalten. Er spricht Kollegen aktiv an und trifft sich gern mit ihnen. Ihre Gegenwart fühlt sich für ihn einfach gut an.
Die differenzierte Beschreibung der unterschiedlichen Werte verdeut- licht, dass RELIEF erlaubt, sehr zielgenaue Handlungsempfehlungen auszusprechen, die sich ganz konkret auf die jeweilige individuelle Si- tuation eines Mitarbeiters oder einer Führungskraft beziehen. Dies gilt auch für das nächste Handlungsfeld, die kognitiven und die inneren Antreiber.
Stressfördernde Antreiber und Denkmuster reflektieren
Berufliche Situationen sind nicht per se stressig. Oftmals sind sie erst deshalb belastend, weil wir bestimmten situativen Aspekten mit eige- nen, langfristig gelernten Denkmustern begegnen und Situationen oder Handlungsergebnisse auf der Basis dieser Muster bewerten.
Diese Denkmuster können mit den typischen Auslösern, die zu einer Belastung führen, übereinstimmen – sie können aber auch irrational sein und zu einer Fehlwahrnehmung der Situation führen. Unange- messene Bewertungen führen zu unangenehmen Empfindungen und häufig zu psychischen Belastungen – mit entsprechenden negativen Konsequenzen für den Arbeitsalltag.
RELIEF by SCHEELEN® betrachtet vier stressfördernde Denkmuster und fünf stressfördernde Fühl- und Verhaltensmuster, wobei Letztere zu den emotionalen inneren Antreibern zählen und als Glaubenssätze bezeichnet werden können, die wir oft in unserer Kindheit »erlernt« haben:
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