Page 19 - Aude Sapere 02.2020
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Beiträge zur klassischen Homöopathie
ber, Ohrenentzündung, Augenentzündung und zum Schluss einen hartnäckigen Husten. Nachdem er kurz gesund war, wurde er wieder krank. Wenn er krank war, trank er sehr wenig und weinte viel in der Nacht. Der Patient bekam Pulsatilla C30 verabreicht, da er ge- rade wieder einen Infekt hatte. Daraufhin war er die nächsten zwei Monate infektfrei. Eine einmalig aufge- tretene spastische Bronchitis konnte gut mit Pulsatilla und einem Bronchodilatator behandelt werden. Im da- rauffolgenden Herbst kam es wieder zu Infekten und diesmal wurde Pulsatilla in einer höheren Potenz ver- abreicht. Der Patient hatte die nächsten 1,5 Jahren kei- nen Infekt.
Fall 5: 48-jährige Patientin mit chronischer Heiserkeit
Die 48-jährige Patientin suchte aufgrund mehrerer Be- schwerden ärztliche Hilfe auf. Sie litt unter chronischer Heiserkeit seit einer Influenza, häufigem Harndrang und Schmerzen am Bewegungsapparat. Tagsüber musst die Patientin 10 bis 15-mal Wasserlassen und nachts zwei bis dreimal. Die Patientin war sehr sport- lich und hatte immer wieder Rückenschmerzen und Gelenksschmerzen. Weiters gab es mit dem Partner und dessen Kindern häufig Konflikte, auf die sie mit großer Entrüstung reagiert und die den Schlaf deutlich
beeinträchtigen. Die Patientin erhielt eine Dosis Staphi- sagria M.
Bei der Kontrolle nach 2 Monaten berichtete die Pa- tientin, dass es ihr deutlich besser ging. Sie konnte nun sehr gut schlafen und sich besser von den familiären Konflikten distanzieren. Die Heiserkeit sowie der häu- fige Harndrang waren partiell gebessert. Auch die Ge- lenkschmerzen waren deutlich gebessert, der Rücken blieb aber gleich. Bei der nächsten Kontrolle ging es der Patientin wiederum besser. Die Heiserkeit war ver- gangen, die Nykturie war auf 1x pro Nacht zurück ge- gangen und der Schlaf war sehr gut. Auch die Ge- lenks- und Rückenschmerzen waren deutlich reduziert.
(MacRepertory 4.5 mit zahlreichen Ergänzungen von André Saine und Christoph Abermann)
DR.IN DI(FH) MONIKA TRISKA
Studierte Biotechnologie an
der FH IMC Krems und Human-
medizin an der Med Uni Wien.
Die Ausbildung zur Ärztin für
Allgemeinmedizin absolvierte
sie am Klinikum Wels-Grieskir-
chen sowie in der homöopa-
thischen Lehrpraxis bei Dr. Christoph Abermann. Sie besitzt das ÖÄK-Diplom für Homöopathie und Ma- nuelle Medizin. Dr. Triska arbeitet im Gesundheits- zentrum für physikalische Medizin und Rehabilita- tion Vöcklabruck und führt seit kurzem eine Wahl- arztpraxis in Gmunden.
DR. CHRISTOPH ABERMANN
Arzt für Allgemeinmedizin Ärztezentrum für Homöopathie Gmunden (www.aefh.at)
Leiter der ärztlichen
Homöopathie-Ausbildung bei
der Ärztegesellschaft für Klas-
sische Homöopathie (ÄKH; www.aekh.at) in Linz
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