Page 10 - Gemeindebrief März- Mai 2016
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10 Aus der gemeinde
april 1986 bis april 2016 –
30 Jahre Tschernobyl
30 Jahre sind die Zeit einer generation. Viele jener „Kinder
von tschernobyl“, die 1986 im Jahr der Atomkatastrophe ge-
boren wur-den, sind – soweit sie gesund überlebt haben –
längst eltern geworden. und trotzdem heilt die Zeit nicht alle
Wunden, denn die Atomkatastrophe frisst sich von einer ge-
neration in die nächste.
Mit zwei besonderen Gedenkveranstaltungen möchten
wir auf diese Zeitspanne aufmerksam machen.
sonntag, d. 24. april um 17 uhr im Lutherhaus: die Professorin irina gruschewaja, weiß-
russische Bürgerrechtlerin und initiatorin der Stiftung „Für die Kinder von tschernobyl“,
spricht über die Bürgerbewegung gegen das anfängliche staatliche Verschweigen der Atom-
katastrophe, die heutige Situation „nach tschernobyl“ (als sei tschernobyl „besiegt“) in
Belarus und über die Auswirkungen der vielen Kindererholungsmaßnahmen auf die weiß-
russische gesellschaft. Leon gurwitch, weißrussischer Pianist, gedenkt am Flügel der Kata-
strophe in seinem Land.
dienstag, d. 26. april um 19 uhr im steenkampsaal: mit galina Scharanda, langjährige
Betreuerin „unserer“ Kindergruppen, und mascha manikailow, ehemaliges „tschernobyl-
kind“, feiern wir an gedeckten tischen sitzend ein Feierabendmahl unter dem titel „Salz
der erde“. der gospelchor des Steenkamps singt mit und für uns.
Für die tschernobylgruppe – melanchthon und die Luthergemeinde,
ihre Björn Begas und einhard Kossatz