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sische Nexans produzierte in Norwegen und verlegte den norwegischen NordLink- Teil, die dänische NKT steuerte aus ihrem Werk im südschwedischen Karlskrona die Kabel für die deutsche Seite bei. „Es war zwar eine Menge Druck auf dem Projekt, weil wir in diesen Dimensionen manches zum ersten Mal machten und viel Aufmerk- samkeit da war“, sagt Gerd-Wolf Balk, da- mals Senior Vice President bei NKT. „Aber ich verspürte das gute Gefühl, an einem Zukunftsprojekt mitzuarbeiten, an einer neuen Generation von Energie und Ener- gieübertragung. Außerdem sind unsere Kabel Symbol dafür, dass die Zukunft nur gemeinsam funktioniert.“
850 Menschen arbeiten bei NKT in Karlskrona, die Hälfte von ihnen in der Kabelproduktion. Pro Arbeitsschicht wa- ren 25 Mann mit der rund um die Uhr laufenden Fertigung der NordLink-Kabel befasst. Von Sommer 2016 bis Februar 2019 wurden 208 Kilometer des masse- imprägnierten 525-Kilovolt-Kabels produ- ziert. 54 Kilometer davon liegen in Nord- deutschland unter der Erde, 154 Kilometer ruhen in deutschen Hoheitsgewässern, Nexans verlegte weitere 362 Kilometer im dänischen und norwegischen Teil der Nordsee. Landseitig kamen in Norwegen noch 53 Kilometer Gleichstrom-Freilei- tung hinzu. Die deutsche Landstrecke
Viel Watt im Watt: Das Verlegen des NordLink-Kabels durchs nordfriesische Wattenmeer über- nimmt ein Schiff, das auf die flachen Gewäs- ser ausgerichtet ist. Hier werden die letzten Meter vor Büsum verlegt, bevor es durch den Deich geht.
verlangte vom NKT-Management umfang- reichere Genehmigungsanforderungen als die Seestrecke. Während in Schleswig-Hol- stein zwischen der Anlandung in Büsum und dem Umspannwerk in Nortorf Inter- essen von weit mehr als 100 Betroffenen berücksichtigt sowie zahlreiche Behörden konsultiert werden mussten, brauchte es für die Seestrecke, wo Umweltauflagen zu erfüllen waren, eine einzige Erlaubnis.
Dafür war das Unterwasserkabel schwe- rer zu verlegen. Wurde die norwegische Hochseestrecke vom Spezialschiff Nexans Skagerrak gemeistert, setzte NKT auf die Victoria mit ihrem Offshore Construction Manager Tony Collins und einem 75-köp- figen Expertenteam. Alles an Bord der bei- den Boote war mit der einzigen Absicht konzipiert worden, Seekabel zu verlegen.
Das Wichtigste dabei: Die Schiffe mussten Position halten können, um auch bei be- wegter See die Zerrkräfte zu minimieren. NordLink-Stücke mit einer Länge von zweimal 60 Kilometern hatte die NKT Vic- toria von Karlskrona aus in ihrem langsam rotierenden Kabelkarussell transportiert und behutsam über das abgerundete Heck ins Wasser gelassen. Die Verlegung erfolg- te mit sehr geringer Geschwindigkeit von weniger als einem halben Knoten, etwa 0,9 Stundenkilometer. Die größten Ge- fahren für die Stromverbindung auf dem Grund der Nordsee sind Anker und die Scherbretter der Schleppnetzfischer. Daher wurde der meist sandig-tonige Boden des im NordLink-Korridor maximal 410 Meter tiefen Meeres jenseits des Wattenmeeres etwa anderthalb Meter ausgespült.
Nordsee
1.400 Megawatt elektrische Leistung für
3,6 Millionen deutsche Haushalte
Deutsche Gewässer
Seekabel 154 km
Umspannwerk
Konverterstation
Wilster/Nortorf
Landkabel 54 km
Übertragungsnetz
Gleichstrom
Wechselstrom
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